Projekt „Sichten“: Diese Geschichten von Frauen machen anderen Mut
ROHRBACH-BERG. Es war ein Abschluss des vor zwei Jahren gestarteten Projektes „Sichten“ – und doch kein solcher. Denn das Projekt soll nachklingen und Spuren hinterlassen: Am Freitagabend wurde das Buch zur Initiative in Rohrbach-Berg präsentiert und damit Geschichten von Frauen, die unheimlich viel Mut machen.

20 Frauen erzählen in 31 anonymisierten Geschichten in sieben Themenbereichen von prägenden Erfahrungen und Erlebnissen, von Gewalt in verschiedensten Formen, Unrecht, Angst und Schmerz, aber auch von Mut und Stärke. Keine Erzählung wurde bei der Buchpräsentation im Treffpunkt mensch&arbeit von Schauspielerin Christina Scherrer fertig gelesen, sie „verteilte nur Zuckerl“ daraus – verbunden mit der Einladung, das Buch zu lesen und dessen Inhalte weiterzutragen. „Wenn diese Geschichten sichtbar werden, werden die Stimmen gegen Unrecht lauter“, ist sie überzeugt.
Befreiungsgeschichten
Co-Projektinitiatorin Margit Scherrer ergänzte: „Diese Geschichten machen unheimlich viel Mut, weil sie zeigen, wie Frauen es schaffen, sich zu befreien. Sie wollen uns ermutigen, unsere Erfahrungen bewusst zu betrachten und es zu wagen, neue Wege zu beschreiben.“ Jede der Autorinnen dieser Erzählungen sei „Botschafterin und Mutmacherin für andere Frauen, für andere Menschen“.
Ergänzt werden die Texte durch Illustrationen von Künstlerin Michelle du Plessis sowie Fotos von Isabella Hewlett, die beide schon die kreative Auseinandersetzung mit dem Thema begleitet haben. Pianistin Martina Haselgruber sorgte für musikalische Umrahmung der Buchpräsentation.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden