Zwei Athleten aus dem Bezirk Schärding kämpfen bei den Special Olympics Sommerspielen um Medaillen
OÖ/BEZIRK SCHÄRDING. Die siebten nationalen Special-Olympics-Sommerspiele finden von 7. bis 12. Juni 2018 statt. 1500 Athleten und 600 Trainer werden erwartet. Sportbewerbe werden in 18 Sportarten an 15 Sportstätten ausgetragen. Tips ist Medienpartner dieses Großereignisses.

Austragungsorte der Special-Olympics-Sommerspiele sind Vöcklabruck, Schörfling, Attersee, Vöcklamarkt und Pasching. In folgenden Sportarten kämpfen die Athleten um Medaillen: Golf, MATP, Segeln, Radfahren, Fußball, Tennis, Schwimmen, Open-Water-Schwimmen, Tischtennis, Leichtathletik, Power Lifting, Basketball, Stocksport, Tanzen, Reiten, Bowling, Boccia und Judo.
Zwei Athleten aus dem Bezirk bei Special Olympics
„Lasst mich gewinnen! Aber wenn ich nicht gewinnen kann, dann lasst es mich mutig versuchen!“ – so lautet der Special-Olympics-Eid, den sich die zwei teilnehmenden Sportler aus der Lebenshilfe Werkstätte Münzkirchen zu Herzen nehmen. Florian Königseder wird in der Sportart Tischtennis antreten, Franz Kirchmair unterstützt das Fußballteam der Werkstätte Ried als Torwart. Beide nehmen zum ersten Mal an nationalen Special-Olympics-Bewerben teil. Begleitet werden die Athleten von dem Fußballtrainer Johannes Schneglberger und der Tischtennistrainerin Jolanta Zallinger.
Ausgezeichneter Tormann
Der 61-jährige Torwart Franz Kirchmair aus der Lebenshilfe-Werkstätte Münzkirchen trainiert mit der Fußballmannschaft aus Ried und unterstützt das Rieder Team als Torwart. Bei der diesjährigen Hallenfußball-Landesmeisterschaft wurde er zum besten Tormann des Turniers gekürt und verhalf seinem Team zum ersten Sieg. Am Fußball gefällt ihm besonders gut, „dass wir gemeinsam als Team etwas schaffen können“. Sein Lieblingsverein ist der ATSV Schärding, von dem er sich auch das ein oder andere Spiel gerne ansieht. Im August 2017 erfuhr Franz Kirchmair, dass er an den Special Olympics teilnehmen darf. „Das Gefühl bei der Zusage war unbeschreiblich“, so der passionierte Tormann. Mit seinem Betreuer und Trainer Johannes Schneglberger fährt er einmal wöchentlich nach Ried im Innkreis, um mit seinem Team der Lebenshilfe Ried gemeinsam zu trainieren.
Spaß steht im Vordergrund
Bei den Special Olympics will Franz Kirchmair vor allem sein Talent zeigen und mit seinem Betreuer gemeinsame Zeit verbringen. Für seinen Trainer Johannes Schneglberger wird dieses Ereignis ein einzigartiges Erlebnis: „Wer weiß schon, ob ich so eine Chance nochmal bekomme, einen Klienten bei so einem Anlass unterstützen zu dürfen.“ Nach Schneglberger soll bei den Spielen vor allem der Spaß im Vordergrund stehen. Aber er setzt große Hoffnungen in seinen Schützling und glaubt, dass eine Medaille für Franz sicherlich erreichbar wäre. „Für mich ist sie nicht so wichtig. Mein Motto lautet immer: Der Weg ist das Ziel“, so Schneglberger.
Leidenschaft: Tischtennis
Florian Königseder aus Wesenufer ist der zweite Athlet aus dem Bezirk bei den Special-Olympics-Sommerspielen. Er ist ein leidenschaftlicher Tischtennisspieler. Seitdem er sich für die Spiele angemeldet hat, trainiert er regelmäßig und fleißig: Jeden Dienstag in St. Pius der Caritas in Peuerbach, zweimal wöchentlich in der Lebenshilfe-Werkstätte Münzkirchen und zusätzlich mit seinem Tischtennis-Roboter zu Hause im Keller. „Ich freue mich schon sehr auf die Special-Olympics-Sommerspiele, weil es mir Spaß macht und sich meine Fitness verbessert. Außerdem lerne ich andere Leute und Sportler kennen“, erzählt der Special-Olympics-Athlet.
Freier Eintritt bei den Spielen
Die Special-Olympics-Athleten freuen sich auf viele Zuseher, die sie kräftig anfeuern. Der Zugang zu den Sportbewerben sowie zur Eröffnungs- und Abschlussfeier ist kostenlos.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden