SIERNING. Harald Proidl marschierte zu Fuß vom Pöstlingberg in Linz nach Mariazell und sammelte dabei 2.200 Euro für die Krebshilfe.

Die gesammelten Spenden übergab der Sierninger an das Ordensklinikum der Barmherzigen Schwestern in Linz. Gerade in den aktuellen Zeiten sei es wichtig, nicht auf andere Krankheiten zu vergessen. „Es gibt auch etwas anderes als Corona. In meinem privaten und beruflichen Umfeld gibt es leider viele Personen, die mit Krebs kämpfen müssen“, erzählt Harald Proidl. Sein Hobby Wandern verband er deshalb mit einer guten Tat. Schon 2016 war der Sierninger quer durch Österreich unterwegs und wusste somit, was auf ihn zukommt.
Schneller als gedacht
Für den Weitwanderweg 06 von Linz über St. Florian, Steyr, Maria Neustift, Waidhofen/Ybbs, Maria Seesal, Lackenhof/Ötscher und Mitterbach zur Basilika in Mariazell werden acht Tagesetappen empfohlen. Proidl war täglich rund 30 Kilometer unterwegs und schaffte die 187 Kilometer lange Strecke somit schneller als gedacht in sechs Tagen. Unterwegs machte der Sierninger viele Fotos, kam mit Menschen ins Gespräch und sammelte dabei Spenden für den guten Zweck – die Krebshilfe. Aufgrund der Coronakrise konnte der Verkaufsleiter freilich in keiner Pension an der Wegstrecke übernachten, da alle Betriebe behördlich gesperrt waren. „Ich ging jeden Tag meine Tour und ließ mich am Ende der Tagesetappe abholen, um genau am nächsten Tag wieder von dort wegzugehen. Somit gibt es keine Lücke in der Tour und den GPS-Daten“, erzählt Proidl. „Die Verpflegung wurde täglich im Rucksack mitgebracht.“
Besuch von Freunden
Mit dem Wetter hatte der begeisterte Wanderer Glück. „Nur an einem Tag hatte ich starken Wind, sonst Sonne pur“, erzählt der Sierninger, dem vor allem der dritte Tag in besonderer Erinnerung bleiben wird. „Vier Freunde haben mich am Startpunkt der Wanderung überrascht. Sie waren den ganzen Tag – natürlich mit Sicherheitsabstand – mit mir unterwegs.“
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