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Mostviertler Langzeit-Bürgermeister auf Abschiedsfahrt

Robert Hofer, 03.03.2025 09:41

BEHAMBERG. 17 Jahre war Karl Josef Stegh Bürgermeister in Behamberg. Bei seiner Abschiedsfahrt wurde der ÖVP-Politiker von Gemeindemitarbeitern begleitet.

Karl Josef Stegh mit dem offiziellen Schreiben (Einladung) von der Gemeindeverwaltung und die noch leere Mappe, die er am Beginn erhalten hat. (Foto: Harald Schwödiauer)
  1 / 8   Karl Josef Stegh mit dem offiziellen Schreiben (Einladung) von der Gemeindeverwaltung und die noch leere Mappe, die er am Beginn erhalten hat. (Foto: Harald Schwödiauer)

Die konstituierende Sitzung des Behamberger Gemeinderates fand am 26. Februar statt, dabei wurde Christian Wührleitner als Nachfolger von Karl Josef Stegh zum Bürgermeister gewählt (Artikel). Einen Tag später folgte eine Abschiedsfahrt für den Langzeit-Ortschef, der 17 Jahre lang die Geschicke der Mostviertel-Gemeinde leitete.

Vorab hatte Stegh ein offizielles Schreiben der Gemeindeverwaltung erhalten, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass ein „Ermittlungsverfahren“ zu seiner Abmeldung als Bürgermeister eingeleitet werde und er sich am Tag nach der Wahl des neuen Bürgermeisters im Gemeindeamt einfinden solle.

Mit einem geschmückten Bauhoffahrzeug wurde Stegh von zu Hause abgeholt. Am Bauhof überraschten ihn seine Gemeindemitarbeiter mit einem Frühstück. Dort präsentierte die Gemeinde eine Sammlung ausgewählter Presseartikel, die das Wirken des scheidenden Bürgermeisters dokumentierten und seine Errungenschaften für Behamberg festhielten.

Lieder von den Kindern

Von dort aus ging es weiter zu den wichtigsten Gemeindeprojekten, die während seiner Amtszeit realisiert wurden. Besondere Stationen der Tour waren unter anderem das Sportgelände des ASV Behamberg-Haidershofen, der Neubau des Kindergartens am Daxberg und der Nahversorger im Zentrum von Behamberg.

Auf dem Weg durch Behamberg wurden Stegh und seine Begleiter von den Kindern der örtlichen Kindergärten mit Liedern begrüßt, während die Volksschüler mit einem musikalischen Ständchen aus der Flötenklasse ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachten. Beim ASV Raika Behamberg-Haidershofen wurde Steghs Talent im Stocksport geprüft.

Bei der Feuerwehr Behamberg musste Stegh mit seinem Nachoflger Christian Wührleitner ein simuliertes Gefahrgut aus dem Schlauchturm bergen – natürlich in voller Ausrüstung und mit Atemschutzgerät. In der Musikschule fand das Programm einen emotionalen Höhepunkt, als David Schreiner ein exklusives Posaunenkonzert gab, das von Direktor Dietmar Winkler mit Worten des Dankes begleitet wurde.

Winkler hob besonders Steghs großes Engagement für den Ausbau der Musikschule hervor und betonte, wie wichtig ihm stets die Förderung von Kunst und Musik gewesen sei. Während der gesamten Fahrt trug Stegh eine leere Gemeindemappe bei sich, die sich im Laufe des Tages mit Dankesworten, persönlichen Botschaften und guten Wünschen für die Zukunft füllte.


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