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Marienschwestern von Karmel verlegen Stammhaus ab 2023 nach Bad Mühllacken

Victoria Preining, 07.06.2021 18:10

FELDKIRCHEN AN DER DONAU. 2023 verlegen die Marienschwestern von Karmel ihr Stammhaus von Linz ins derzeitige Curhaus Bad Mühllacken. Ihrem ganzheitlichen Gesundheitsauftrag wollen diese dabei treu bleiben und ein „Zentrum für Spiritualität und Gesundheit“ vor Ort gründen.

 (Foto: Curhäuser Marienschwestern GmbH)
(Foto: Curhäuser Marienschwestern GmbH)

Entsprechende Pläne, das Stammhaus der Schwesterschaft nach Bad Mühllacken zu verlegen, gebe es schon seit mehreren Jahren. Angedacht sei ursprünglich gewesen, das 1980 erbaute ordenseigene Seniorenheim St. Teresa vor Ort großzügig umzubauen: als Wohnort der Schwestern, mit Einheiten für „Wohnen am Pesenbachtal“ und Raum für spirituelle Angebote. In dem Gebäude der Marienschwestern wird seit einigen Jahren von der „Tau.Gruppe.Vöcklabruck“, der Holding der Franziskanerinnen von Vöcklabruck GmbH, ein Alten- und Pflegeheim betrieben. Die Franziskanerinnen errichten schließlich in Feldkirchen ein neues Alten- und Pflegeheim. Wirtschaftlichkeitsberechnungen hätten mittlerweile allerdings aufgezeigt, dass sich der Umbau des Seniorenheims mit den neu geplanten Wohnungen, die eine Erweiterung des Curhauses ermöglicht hätten, langfristig nicht rechnet. Eine durch die Corona-Situation hervorgerufene erhebliche Baukostensteigerung, Verzögerungen des Bauvorhabens der Tau.Gruppe.Vöcklabruck und offene Widmungsfragen hätten dazu geführt, dass das große Bauvorhaben im Zusammenhang mit dem Seniorenheim nicht realisiert werden könne.

Fusionierung beschlossen

Daher habe man entschieden, das derzeitige Curhaus Bad Mühllacken mit dem Curhaus Bad Kreuzen zu fusionieren. Ersteres soll ab 2023 das zukünftige Zuhause der Schwesterngemeinschaft werden. Außerdem soll ein kleines „Zentrum für Spiritualität und Gesundheit“ mit 16 Zimmern entstehen, das weiterhin ambulante Therapien mit Physiotherapie, Massagen, Wickeln und Wassertherapie auch für externe Gäste anbietet. Das „Café Einkehr“ und der Klosterladen bleiben erhalten, das „Wohnen am Pesenbachtal“ wird es mit sechs Wohnungen in einer kleineren Dimension weiterhin geben.

Schließung im November 2021, Umbau erfolgt 2022

Ab November wird Curhaus Bad Mühllacken schließlich voraussichtlich für den Umbau geschlossen. „Von den knapp 40 Mitarbeitern werden etwa acht im Haus beschäftigt bleiben; auch die Schwesterngemeinschaft braucht Mitarbeiter in der Küche und in der Pflege der älteren Schwestern. Ein Wechsel ins Curhaus Bad Kreuzen ist ebenfalls möglich. Für Mitarbeiter, die kurz vor der Pensionierung stehen, arbeiten wir an Sonderlösungen. Selbstverständlich unterstützen wir auch bei der Vermittlung neuer Arbeitsplätze“, so Friedrich Kaindlstorfer, Geschäftsführer der Curhaus Marienschwestern GmbH und Betriebsleiter im ersten Zentrum für Traditionelle Europäische Medizin (TEM) in Bad Kreuzen. Kaindlstorfer ist überzeugt, dass die Mitarbeiter aufgrund ihrer Kompetenz rasch anderswo Arbeitsmöglichkeiten finden.

Die Adaptierung und Sanierung werde nach den derzeitigen Planungen im Jahr 2022 erfolgen. In dieser Zeit wird das Haus vollständig geschlossen sein. Ab 2023 soll die Schwesterngemeinschaft ihr neues Stammhaus beziehen. Im gleichen Jahr will man im „Zentrum für Spiritualität und Gesundheit“ die ersten Gäste empfangen. „Mit dem Curhaus Bad Kreuzen und dem neuen ‚Zentrum für Spiritualität und Gesundheit‘ in Bad Mühllacken bieten die Marienschwestern weiterhin Traditionelle Europäische Medizin und unverfälschte Kneipp-Tradition an. Gutscheine und Buchungen für Bad Mühllacken sind nach wie vor gültig und können im Curhaus Bad Kreuzen selbstverständlich eingelöst werden“,so der Geschäftsführer.


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