Donnerstag 17. April 2025
KW 16


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Mühlviertel: Trinkwasser teils nicht genießbar

Online Redaktion, 04.10.2024 10:34

MÜHLVIERTEL. (Update) Beim Fernwasserverband Mühlviertel gibt es eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität, wie das Land OÖ am Mittwochabend mitteilt. Laut Landesrat Stefan Kaineder gibt es eine bakteriologische Beeinträchtigung im Brunnen Rodl. 14 Gemeinden sind oder waren betroffen, das Wasser sollte vor Verwendung abgekocht werden. Aus Ursache werden die massiven Niederschläge der letzten Wochen vermutetet. Update: Auch in Teilen Bad Leonfeldens ist das Leitungswasser verunreinigt. 

Symbolfoto - In einigen Mühlviertler Gemeinden wird aktuell empfohlen, das Trinkwasser abzukochen. (Foto: Brian Jackson/stock.adobe.com)
Symbolfoto - In einigen Mühlviertler Gemeinden wird aktuell empfohlen, das Trinkwasser abzukochen. (Foto: Brian Jackson/stock.adobe.com)

„Aus Untersuchungsergebnissen von Trinkwasser-Beprobungen im Verteilungsnetz des Fernwasserverbandes Mühlviertel ist offensichtlich geworden, dass es zu einer bakteriologischen Beeinträchtigung der Wasserqualität im Brunnen Rodl gekommen ist, sodass derzeit in Teilbereichen des Versorgungsnetzes aktuell keine Trinkwasserqualität mehr gegeben ist“, teilt das Land OÖ am Mittwochabend mit.

Versorgte Gemeinden

Mit dem Wasser aus dem Brunnen Rodl werden Wasserversorgungsanlagen in folgenden Gemeinden beliefert:

  • Walding
  • Feldkirchen an der Donau
  • St. Gotthard
  • Herzogsdorf
  • Gramastetten
  • Eidenberg
  • Kirchschlag
  • Lichtenberg
  • Sonnberg
  • Hellmonsödt
  • Haibach im Mühlkreis
  • Altenberg
  • Alberndorf
  • Unterweitersdorf

Daher geht man bei den zuständigen Experten des Landes davon aus, dass in diesen Verteilungsnetzen gegenwärtig keine Trinkwasserqualität vorliegt.

Niederschläge als Grund vermutetet, Wasser abkochen

Als Ursache der Verunreinigung werden die massiven Niederschläge in den vergangenen Wochen und die vorangegangene Trockenphase vermutet.

In den betroffenen Gebieten sollte derzeit das Leitungswasser nur in abgekochtem Zustand (mindestens drei Minuten) konsumiert werden.

Der Fernwasserverband hat den kontaminierten Brunnen Rodl aktuell außer Betrieb genommen, es wurde bzw. wird auf nicht betroffene, einwandfreie Brunnen und Quellen umgestellt, was allerdings einige Tage dauern kann. Die betroffene Bevölkerung werde informiert.

Update: Betroffene Gemeinden halten am Laufenden

Die betroffenen Bezirks-Gemeinden halten ihre Bürger über die Sozialen Netzwerke am Laufenden und informieren auch auf der jeweiligen Gemeinde-Homepage über den aktuellen Stand der Dinge. So gibt es etwa in der Gemeinde Lichtenberg auf Tips-Nachfrage schon wieder eine Entwarnung, da hier bereits am Mittwoch, 2. Oktober der Fernwasserbezug eingestellt wurde und hier die öffentliche Wasserversorgung durch eigenes Quellwasser sichergestellt wird.

Update (4. Oktober): Auch Teile Bad Leonfeldens mit verunreinigtem Leitungswasser

Wie die Gemeinde Bad Leonfelden am Donnerstag mitteilt, wurde bei einer Wassergenossenschaft in Auftrag gegebenen Trinkwasseruntersuchung Bakterien festgestellt. Eine Kontrolluntersuchung wurde bereits in Auftrag gegeben.

Bis das neuerliche Ergebnis vorliegt, ist es laut Gemeine erforderlich, auch hier Wasser abzukochen. Leitungswasser zum Duschen oder Wäschewaschen mit der Maschine könne ohne Einschränkung verwendet werden. 


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden