Primärversorgungszentrum (PVZ) Vöcklabruck offiziell eröffnet
VÖCKLABRUCK. Seit 1. April hat Vöcklabruck mit der neu eröffneten Primärversorgungseinheit (PVE) in der Sportplatzstraße 6 im Haus der Franziskanerinnen eine neue Anlaufstelle für umfassende medizinische Versorgung: Die Allgemeinmediziner Christoph Wiesmayr, Irina Finger und Frank Leisterer und ihr erweitertes Team aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen stehen an fünf Tagen pro Woche und jeden zweiten Samstag ihren Patienten zur Verfügung. Am Samstag gab es die Eröffnungsfeier.

„Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Patienten umfassende Hilfe bei gesundheitlichen Fragen zu bieten und die medizinische Versorgung der Menschen in und um Vöcklabruck zu erweitern“, erklären die engagierten Mediziner bei der Eröffnungsfeier am Samstag: „Eingebettet in das Haus St. Klara setzen wir auf ein modernes, interdisziplinäres Behandlungskonzept, das medizinische Behandlungen, therapeutische Unterstützung sowie präventive Maßnahmen umfasst.“
Erweitertes Team und großzügige Öffnungszeiten
Neben den Allgemeinmedizinern besteht das erweiterte Team aus diplomierten Gesundheits- und Krankenpflegerinnen, Ordinationsassistentinnen sowie einer Diätologin und einem Physiotherapeuten. In naher Zukunft wird das Angebot um Ergotherapie, Logopädie, Psychotherapie und Sozialarbeit ergänzt. Um den Patienten bestmögliche Vereinbarkeit mit ihrer Berufstätigkeit zu ermöglichen, bietet das PVZ Vöcklabruck ausgedehnte Öffnungszeiten: Montag von 7 bis 13 und 14 bis 16 Uhr, Dienstag von 8 bis 13 Uhr, Mittwoch von 8 bis 13 und 14 bis 19 Uhr, Donnerstag von 7 bis 13 und 14 bis 19 Uhr sowie am Freitag von 8 bis 14 Uhr und jeden zweiten Samstag (nur in geraden Kalenderwochen) von 08 bis 12 Uhr.
Umfassende Versorgung unter einem Dach
„Mit der neuen PVE Vöcklabruck gelingt uns für die Bevölkerung in der Region eine umfassende Versorgung unter einem Dach. Die Vorteile für unsere Versicherten liegen klar auf der Hand: Vernetztes Arbeiten zwischen Ärzten und Therapeuten, ausgedehnte Öffnungszeiten. Zudem ersparen sich Patienten viele Wege, weil sie in einer Einrichtung im Team versorgt werden“, betont Albert Maringer, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der ÖGK in Oberösterreich: „Insgesamt werden im ersten Betriebsjahr rund zwei Millionen Euro investiert, die den Versicherten in Vöcklabruck durch eine spürbare Verbesserung der Versorgung zugutekommen. Aber gerade die koordinierte Versorgung der Patienten vor Ort ermöglicht eine raschere Klarheit in Gesundheitsfragen und erspart zudem dem Gesundheitssystem Folgekosten. Daher ist heute für die Vöcklabrucker sowie auch für die Österreichische Gesundheitskasse ein Feiertag in Bezug auf die Gesundheitsversorgung.“
Wichtiger Baustein für Versorgung der Menschen
„In Oberösterreich arbeiten wir tagtäglich gemeinsam daran, dass die Menschen gut und gesund leben können. Heute – und bis ins hohe Alter. Wir arbeiten tagtäglich daran, dass die sehr gute Gesundheitsversorgung im Land weiter ausgebaut wird. Deshalb eint uns das gemeinsame Ziel, dass wir in allen Regionen diese Versorgung für die Menschen in sehr guter Qualität anbieten wollen. Bei den Primärversorgungseinrichtungen hat sich der bewährte Weg des Miteinanders von Gesundheitskasse, Ärztekammer und Land Oberösterreich bisher als sehr erfolgreich erwiesen. Mit den fünf neuen Primärversorgungseinheiten im ersten Halbjahr 2025 stärken wir die Versorgung für die Menschen in unserem Bundesland und die PVE Vöcklabruck im Haus St. Klara ist dabei ein natürlich ganz wichtiger Baustein. Denn wir wollen für alle Menschen leicht zugängliche, erste Kontaktstellen schaffen und damit das Rückgrat unserer medizinischen Versorgung sichern. Gleichzeitig entlasten wir mit einem guten und einfachen Zugang zur Primärversorgung auch die Mitarbeiter in unseren Spitälern“, betont Gesundheitslandesrätin LH-Stellvertreterin Christine Haberlander.
„Die Ärztekammer für Oberösterreich freut sich mit der Primärversorgungseinheit Vöcklabruck über eine weitere PVE in unserem Bundesland. PVE sind eine offenbar sehr attraktive Möglichkeit für Ärzte gemeinsam in einem Team zu arbeiten, gemeinsam aufzutreten und sich den organisatorischen Aufwand einer Ordination zu teilen“, sagt Claudia Westreicher, Vizepräsidentin der ÄK für OÖ.
„Ein Primärversorgungszentrum für Vöcklabruck war immer mein Ziel. Es bietet eine moderne und vielseitige Gesundheitsversorgung für die Menschen unserer Stadt. Dieses Projekt vom ersten Tag an zu begleiten und zu unterstützen war für mich als Bürgermeister eine Ehrensache“, betont Peter Schobesberger, Bürgermeister von Vöcklabruck.
„Mit unseren Immobilien wollen wir Raum schaffen, um unser wichtigstes Anliegen umzusetzen: mit Christus an der Seite der Menschen zu sein und Positives zu bewirken. Im neuen Haus St. Klara gibt es nun Angebote von der Krabbelstube für die Kleinsten über diverse soziale Anlaufstellen bis zum Hospiz für Menschen in der letzten Lebensphase. Das ärztliche Primärversorgungszentrum passt perfekt in dieses Umfeld und wir freuen uns sehr, dieses zukunftsweisende Projekt im Haus St. Klara zu haben”, ergänzt Sr. Angelika Garstenauer, Generaloberin der Franziskanerinnen von Vöcklabruck.
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