Gemeinde Seewalchen will Wohnraum für Junge schaffen
SEEWALCHEN. Im Ortsteil Rosenau sollen 33 neue Wohnung entstehen, doch das Bauprojekt sorgt in der Gemeinde für große Aufregung.

Das geplante Bauprojekt soll auf zwei Grundstücken entstehen, die sich nach einer Schenkung im Jahr 1997 im Eigentum der Gemeinde befinden. 2004 wurden die Grundstücke von Grünland in Wohngebiet umgewidmet und nun sollen sie an die Innviertler Wohnungsgenossenschaft verpachtet werden. Entstehen sollen 33 Wohneinheiten, teilweise mit Tiefgaragenplätzen, in dreigeschoßiger Bauweise.
Im Marktblatt heißt es: „Ein wesentlicher Teil (6.400 qm Fußballfeld + Basketballplatz) bleibt für Kinder und Jugendliche erhalten, sodass der soziale Treffpunkt für die Nachbarschaft weiterhin bestehen bleibt.“ Die Anwohner trauen aufgrund der Umwidmung diesen Aussagen nicht und verweisen auf eine Bestätigung der Marktgemeinde aus dem Jahr 1998, in der festgehalten wird, dass „die betroffenen Grundstücke wie in der Vergangenheit als Sport- und Spielplatz genutzt werden“. Bürgermeister Gerald Egger sieht darin lediglich eine damalige „Statusbeschreibung“, denn im originalen Schenkungsvertrag sei davon kein Wort zu lesen. Die Anwohner fordern eine Prüfung von Alternativen und einen Stopp des geplanten Bauprojektes, sowie mehr Transparenz.
„Wir wollen uns dem Wegzug entgegenstellen und leistbaren Wohnraum für junge Seewalchner schaffen. Die Gemeinde braucht junge Menschen, und junge Menschen brauchen eine realistische Möglichkeit, auch hierbleiben zu können“, erklärt Egger. Er hofft noch auf einen Spatenstich in diesem Jahr.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden