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Waizenkirchner will Männern Kraft geben

Sabrina Lang, 15.11.2019 09:05

WAIZENKIRCHEN. Erfolg und Scheitern, Zweifel und Stolz, Angst und Mut, Ratlosigkeit und Zuversicht – der Waizenkirchner Wolfgang Schönleitner hat gemeinsam mit Franz Kogler ein Buch geschrieben, das „Mann“ im Leben unterstützen soll. Denn, so ist sich der Autor sicher, braucht auch das starke Geschlecht manchmal einen „Kraftstoff“.

Autor Wolfgang Schönleitner aus Waizenkirchen.  Foto: Diözese Linz - Piatkoviak
  1 / 2   Autor Wolfgang Schönleitner aus Waizenkirchen. Foto: Diözese Linz - Piatkoviak

Tips: Was war Ihre Motivation ein Buch für Männer zu schreiben?

Wolfgang Schönleitner: Wir wollten einen spirituellen Ratgeber für die Hosentasche erstellen. Ein Buch, das man immer wieder hervorholt und das als Nachschlagewerk nützlich ist. Die einzelnen Kapitel sind lose miteinander verbunden. Es ist durchaus gewünscht, das Buch dort aufzuschlagen, wo einen das Interesse hinzieht. Das können die Erfahrungsberichte von Männern sein, kurze Zitate, ein Bibeltext, ein Gebet, kleine Handlungsanleitungen sowie Impulse zum Nachdenken.

Warum glauben Sie braucht Mann so einen Ratgeber?

Oft genug reicht Männern ein kleiner Impuls, um über das, was sie im Leben beschäftigt ins Gespräch zu kommen. Das Buch „Kraftstoff – Was Männer stärkt“, wirkt wie ein Türöffner, der Männer ermutigt, über ihr Leben, ihre Wünsche, Sehnsüchte und Ängste ins Gespräch zu kommen. Das tut nicht nur ihnen gut, sondern liegt auch im Interesse der Frauen. Denn Männer, die mit sich selbst im Klaren sind, sind auch beziehungsfähig.

Warum können Ihrer Meinung nach viele Männer ihre Gefühle nicht zeigen?

Meiner Erfahrung nach haben Frauen ein reichhaltigeres Repertoire an Ausdrucksformen entwickelt, um zu zeigen, wie es ihnen geht. Das bedeutet aber nicht, dass Männer anders fühlen. Wir können jedenfalls beobachten, dass sie mit ihren Gefühlen anders umgehen. Für manche ist der Sport oder ein Hobby, die Natur oder die Arbeit die Ausdrucksform, wo sie ihre Gefühle verarbeiten. Dabei reicht es ihnen oft, sich gemeinsam oder alleine in ein Projekt zu vertiefen. Konkrete Benennung ihrer emotionalen Befindlichkeit ist ihnen dabei weniger wichtig.

Was ist das Besondere an dem Buch?

In den 15 Kapiteln erzählen Männer von Erfahrungen, aus denen sie gestärkt hervorgegangen sind. Diese Erlebnisse machen Männern Mut, über ihre Grenzen hinauszugehen und sich selbst und ihr Leben in die Hand zu nehmen. Besonders wichtig war uns dabei in der Erstellung, dass die persönlichen Texte, Zitate und biblischen Erfahrungen nicht zu einfachen Antworten verleiten. Die Leser werden herausgefordert, ihre eigenen Schlüsse für ihr Handeln zu ziehen. Die vorgeschlagenen Impulse geben ihnen dafür das nötige Werkzeug an die Hand.

Wolfgang Schönleitner ist seit 2012 Abteilungsleiter der Katholischen Männerbewegung, Theologe, Organisationsentwicklung und Marathonläufer, verheiratet, Vater von zwei Töchtern und lebt in Waizenkirchen


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