Ein Dachvorsprung schützt Mensch und Haus vor Regen und Sonne
Besonders bei der Auswahl des Daches gibt es wichtige Kriterien, die große Vorteile bringen können. „Der richtige Dachvorsprung bietet nicht nur Schutz vor der Witterung, sondern dient auch als natürlicher Sonnenschutz“, sagt Holzbaumeister Christian Buchner vom Mühlviertler Holzbaumeister Buchner.

Hausbauen ist natürlich Geschmackssache, doch bei der Auswahl des Daches raten die Buchner-Profis, keinesfalls auf einen ausreichenden Dachvorsprung zu verzichten. Ob traditionelles Satteldach oder modernes Flachdach, das Haus ist durch einen Dachvorsprung einfach besser vor Witterungseinflüssen geschützt. Der Dachvorsprung ist nicht nur ein Stilelement, sondern hat vor allem praktischen Nutzen. Der Niederschlag wird zu einem guten Teil von der Hausfassade fern gehalten. Bei Häusern ist der Dachvorsprung wichtiger Bestandteil des konstruktiven Holzschutzes und vor allem verputzten Fassaden tut es gut, wenn sie Regen und Schnee nicht schutzlos ausgesetzt sind. Wer sich dennoch für ein Flachdach entscheidet, sollte besser auf eine Attika (Außenwand über dem Dachrand) verzichten und einer rund laufenden Dachrinne den Vorzug geben. Durch eine Attika kann es zur Wannenbildung kommen, was eine Dachrinne verhindert.
„Schon unseren Vorfahren waren die Vorteile eines Dachvorsprungs bewusst. In unseren Breitengraden hat sich diese Bauweise seit Jahrhunderten bewährt“, sagt Buchner. Häuser mit Dachvorsprung sind auch besser vor zu viel Sonneneinstrahlung geschützt.
Vor Sonne geschützt
Die Dachbeschattung mildert das Aufheizen des Gebäudes in sommerlichen Hitzeperioden. Das bedeutet einen großen Vorteil: Denn wenn das Thermometer in die Höhe klettert, bleibt es in einem Haus mit Dachvorsprung länger kühl.
Trockene Zone vor dem Eingang
Der Dachüberstand sorgt rund um das Haus für trockene Zonen. Das ist vor allem im Eingangsbereich von Vorteil, wenn man zum Beispiel bei Regen die Haustür aufsperrt oder Besuch vor der Tür steht. Durch den Dachvorsprung bietet sich insgesamt auch mehr Fläche für eine Solaranlage.
Mindestens 50 Zentimeter
Ein Tipp vom Holzbaumeister: Ein Dachvorsprung sollte zumindest 50, besser aber 80 Zentimeter auskragen – auch bis zu 1,5 Meter sind durchaus sinnvoll – vor allem dann, wenn ein vorgestellter Balkon damit geschützt werden soll.
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