Frühjahrsputz führt Jahr für Jahr zu vielen Unfällen und Verletzungen
Kommt der Frühling, kommt auch die Zeit des Frühjahrsputzes. Im Eifer des Aufräumgefechts kommt es jedoch oft zu Unfällen und Verletzungen.

Insbesondere in den Corona-Jahren stieg die Zahl der Unfälle bei Reinigungstätigkeiten merklich an. Bedingt durch Homeoffice und die vermehrte Zeit zuhause wurden im Jahr 2020 (22.800 Unfälle) rund 500 Unfälle mehr verzeichnet als im Vorjahr (22.300) – 2021 stieg die Zahl der Verletzten dann nochmal um circa 1.700 auf 24.500 Verletzte an, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit in einer Aussendung berichtet. Insbesondere Personen ab einem Alter von 65 Jahren haben ein erhöhtes Unfallrisiko.
„Die Unfallfolgen reichen von offenen Wunden, Sehnen- und Muskelverletzungen bis hin zu Knochenbrüchen. Es ist äußerst wichtig, sich dieser Haushaltsgefahren bewusst zu werden, um Verletzungen effektiv verhindern zu können“, sagt Johanna Trauner-Karner, Leiterin der Abteilung Sport- und Freizeitsicherheit im KFV.
Tipps für sicheres Putzen
Die anstehende Arbeit in kleinere Einheiten zu unterteilen vermeidet Hektik und Stress. Der Haushalt sollte in tägliche, wöchentliche, monatliche oder auch nur halbjährliche Aufgaben eingeteilt werden. Stühle, Tische oder andere Einrichtungsgegenstände sind nicht als Steighilfen geeignet. Eine stabile Leiter mit rutschsicheren Standfüßen und Trittflächen sollte in keinem Haushalt fehlen.
Kinder beachten
Herumliegende Gegenstände und Putzutensilien sind potenzielle Stolperfallen, ebenso rutschende Teppiche und lose Kabel. Befinden sich Kinder im Haushalt, sollte man beim Lüften und Fensterputzen immer nur ein Fenster öffnen und Kinder stets beaufsichtigen. Es bietet sich an, beim Frühjahrsputz die Einsatzbereitschaft von Feuerlöscher und Rauchwarnmeldern zu prüfen.
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