Wie der Boom bei Notheizungen zu mehr Bränden führen könnte
Aufgrund der hohen Energiepreise und der unklaren Versorgungslage mit Gas erfreuen sich Holzöfen, Elektroheizungen und andere Heizmethoden aktuell größter Beliebtheit. Mit deren vermehrter Nutzung – vor allem, wenn sie unsachgemäß in Betrieb genommen bzw. schlecht gewartet werden – steigt jedoch auch die Brandgefahr!

Die vermehrte Nutzung von elektrischen Geräten, wie etwa Elektroheizungen, kann im Ernstfall zu einer Überlastung der Stromanlage führen. Elektrische Wärmestrahler eignen sich nicht für das Beheizen der gesamten Wohnräume, sondern nur für das kurze Erwärmen eines Raumes. Dabei ist bei der Nutzung von Mehrfachsteckdosen Acht zu geben. Mehrfachsteckdosen können gefährlich sein, wenn zu viele Geräte daran angeschlossen sind. Die meisten Verlängerungskabel mit Mehrfachsteckdosen sind auf eine Leistung von 3.000 bis 3.500 Watt ausgelegt. Alle Geräte, die daran angesteckt werden, sollten in der Summe maximal diese Gesamtleistung erreichen. Ist ein elektrisches Heizgerät nicht gewartet oder gar defekt, besteht zudem die Gefahr eines Wohnungsbrandes. Wärmestrahler oder Geräte mit Heizspiralen sollen nie unbeaufsichtigt in Betrieb genommen werden, da sie bei Kontakt mit anderen Materialien (z.B. Stoff oder Staub) einen Brand auslösen können.
KFV: „Erhöhte Brandgefahr“
„Elektrische Geräte zählen unter anderem zu den häufigsten Brandauslösern. Durch den vermehrten Einsatz von Elektroheizungen und Co. ist somit auch von einer erhöhten Brandgefahr im Laufe der nächsten Heizperioden auszugehen“, warnt Dr. Armin Kaltenegger, Leiter des Bereichs Eigentumsschutz im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV).
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden