Kachelöfen: mehr Luftfeuchtigkeit, weniger Staubverwirbelungen
Kachelöfen zeichnen sich durch ihren besonders hohen Anteil an milder, behaglicher Strahlungswärme aus.

Bei einer Heizdauer von zirka einer Stunde werden die keramischen Speicherflächen aufgeheizt und geben anschließend bis zu 24 Stunden gemütliche Strahlungswärme ab. Das bedeutet, sie erwärmen primär den menschlichen Körper und nicht die Luft. Dies führt zu geringerer Staubaufwirbelung und erhöht die (relative) Luftfeuchtigkeit im Wohnraum. Daher wird die Luft beim Kachelofen als weniger trocken empfunden. Von der geringeren Staubaufwirbelung profitieren auch besonders Allergiker. Außerdem ist ein häufiges Nachlegen der Holzscheite nicht nötig, meist reicht es ein- bis zweimal pro Tag, um den ganzen Tag über die Wärme zu genießen. Kachelöfen sind immer Unikate und werden individuell vom Hafner (Ofenbauer) geplant und gesetzt und mit Holz beheizt. Zu unterscheiden ist der handwerklich gesetzte Kachelofen von einem vorgefertigten Kaminofen. Ersterer ist ein individuelles Produkt, das vor Ort vom Hafner aus Schamottesteinen aufgemauert wird. Der Brennraum und die Nachheizzüge bestehen aus keramischem Material. Der Wärmespeicher lädt sich rasch auf und strahlt die gespeicherte Wärme stundenlang ab. Unter einem Kaminofen versteht man einen vorgefertigten Metallofen mit Glasscheibe.
Schnell warm, schnell kalt
Er erhitzt vorwiegend die Raumluft. Bei einem Kachelofen wird hingegen die Raumluft nicht ausgetrocknet und auch kein Staub aufgewirbelt. Das ist besonders für Allergiker oder in der Erkältungszeit ein angenehmer Effekt. Außerdem ist es beim vorgefertigten Kaminofen notwendig, öfters Holz nachzulegen. Ist hier das Feuer erloschen, gibt es auch keine Wärmeabgabe mehr.
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