Google‘s Buy Button: Auswirkung auf Shopbetreiber
Bereits seit einigen Jahren ist Google mit seinem Bereich „Shopping“ auch im E-Commerce unterwegs. Dabei hat sich die Suchmaschine bisher darauf beschränkt, die bezahlten Anzeigen aus den Adwords zu listen und eine Vermittlung zu den Shop zu ermöglichen.

Mit der gestiegenen Bedeutung für das mobile Surfing führt die Suchmaschine nun aber einen eigenen Button ein, der die Besucher und Nutzer der Suchmaschine noch eher zu einem Kauf bei den werbenden Partnern überzeugen soll. Google führt „Buy Button“ bei bezahlten Ergebnissen ein Schon im Jahr 2014 hat Google umfangreiche Änderungen beim Algorithmus und bei der Anzeige für mobile Benutzer angezeigt. Seit einiger Zeit werden Webseitenbetreiber mit besseren Rankings belohnt, die ihre Seite im Internet auch für die Ansicht mit einem Tablet oder einem Smartphone optimiert haben. Geht es nun um die Ansicht der Suchmaschine, soll wohl der neue „Buy Button“ eine weitere Aufwertung für die Darstellung mit mobilen Geräten bedeuten. Der neue Button soll bei den bezahlten Anzeigen der AdWords aber auch im Shopping Bereich von Google angezeigt werden. Dort können die Betreiber von Shops im Internet mit dem Einsatz von einem entsprechenden Budget ihre Produkte direkt aus den Shops auch in die Listung der wichtigsten Suchmaschine aufnehmen. Der Clou ist: Google wird nicht auf den Shop weiterleiten. Wenn ein Benutzer auf den „Buy Button“ klickt, wird er auf eine eigene Produktseite der Suchmaschine weitergeleitet. Dies dürfte eine Entwicklung aus dem bereits bestehenden Google Shopping darstellen. Die Informationen zu dem gewünschten Produkte werden dabei von Google direkt aus den Shops der Anbieter herausgelesen. Bisher sind die genauen Auswirkungen für die Betreiber von Shops aus dem Internet noch nicht absehbar. Das liegt zum einen daran, dass das neue System vorerst nur in den USA eingeführt wird und zum anderen daran, dass Google selbst bisher noch keine wirklichen Informationen zu dem neuen System und seinen Prozessen veröffentlicht hat. Sollte es aber so kommen, sinkt die Kontrolle über die Präsentation. Dafür wird es noch wichtig, ein entsprechend optimiertes Design zu besitzen, damit Google die Informationen richtig ausliest und einen Kauf vermitteln kann. Zudem dürften die Kosten transparenter werden: Statt Google einfach nur für die Anzeige zu bezahlen, wird künftig viel eher für die direkte Vermittlung des Verkaufs gezahlt. Auch Auswirkungen auf andere Bereiche des E-Commerce Natürlich sind von der neuen Entwicklung bei der Suchmaschine nicht nur die Shops selber betroffen. Besondere Auswirkungen dürfte es auch auf die Portale haben, die bisher mit Cashback und Gutscheinen ihren Umsatz gemacht haben. Da der gesamte Prozess für den Kauf von Google gesteuert wird, könnte es Probleme geben, die bisher so beliebten Codes für einen Rabatt im Internet zu nutzen. Zumindest mobile Nutzer würden daher wohl eher bei Google direkt kaufen und darauf verzichten sich noch einen Gutschein zu sichern. Auch hier ist es daher wichtig, an den richtigen Stellen zu werben, damit die Verbraucher weiterhin die Gutscheine von der eigenen Seite benutzen. Die realen Auswirkungen auf die Betreiber von Shops im Internet und die Portale für Gutscheine und Vergünstigung lassen sich aber wohl erst erkennen, wenn das System eine Weile aktiv ist. Bis dahin sollten alle Webseiten im Internet ihre Bemühungen für die Verbesserung der mobilen Ansicht noch einmal verstärken.
Bildmaterial: © Google Keep note art (@sage_solar/Flickr, CC BY 2.0)
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