
Die Kartoffel wird oft zu Unrecht als fade Beilage abgetan oder wegen seiner Kohlenhydrate als Dickmacher verleumdet. Dabei hat die Kartoffel nur ca. 70 kcal pro 100 Gramm und das bei vernachlässigbaren 1 % Fett. Das ist weniger als bei der vergleichbaren Menge an Brot, Reis oder Nudeln. Nur die Zubereitungsart macht den Erdapfel zur Kalorienfalle. Die Wunderknolle liefert viele nährstoffreiche Inhaltsstoffe und lässt sich sehr variantenreich zubereiten. Neben komplexen Kohlenhydraten (Ballaststoffen), enthält die Kartoffel hochwertiges Eiweiß und beachtliche Mengen an Vitamin C, B Vitaminen, Kalium und Magnesium. Gerade im Winter leistet sie dadurch einen wertvollen Beitrag zur Stärkung des Immunsystems. Wussten sie das sich als altes Hausmittel frisch gepresster Kartoffelsaft bei Magenschleimhautentzündung schon oftmals bewährt hat? Herr und Frau Österreich lieben ihre Kartoffel und verspeisen bis zu 56 Kilogramm Kartoffeln im Jahr. Weltweit gibt es über 5000 Kartoffelsorten. In den Handel schaffen es jedoch nur wenige dieser Sorten, da hier robuste, ertragreiche Sorten bevorzugt werden. Man unterscheidet mehlige, speckige sowie vorwiegend festkochende Kartoffel. Mehlige Kartoffel zerfallen aufgrund ihres hohen Stärkegehalts leicht beim Kochen. Sie eignen sich für Pürees, Knödel und Kartoffelteig. Speckige Kartoffel hingegen behalten beim Kochen ihre Struktur und können für Salate oder Bratkartoffel verwendet werden. Vorwiegend festkochende Kartoffel lassen sich für alle Gerichte wunderbar einsetzen. Frühkartoffeln auch Heurige genannt, gibt es nur zwischen Ende Mai und Juni und werden wegen ihres feinen Geschmacks gerne gegessen.
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