Mit Hilfe der ersten Pflanzen der Frühjahrsmüdigkeit den Garaus machen
WAIDHOFEN/THAYA. „Tut die Frühjahrsmüdigkeit dich plagen, kannst du entweder sie ertragen, oder vom Gundermanne essen, vom Müllebuschn Saft auspressen, die Brennessel koche dir zur Speise, dann geht die Müdigkeit auf Reisen...“

„Bei diesen alten Volksweisheiten kommen unweigerlich die Erinnerungen in mir hoch, wie meine Mama im Frühjahr stets die ersten noch klitzekleinen Löwenzahn- und Brennnesselpflänzchen aus dem Garten holte, um uns Kindern daraus die geliebte Frühlingssuppe zuzubereiten“, erzählt die Waldviertler Kräuterpädagogin und Autorin Eunike Grahofer. Hierzu erntet man für drei bis vier Personen zwei Hände voll junger Brennnesselpflanzen, eine Hand voll Löwenzahnblätter und ein Teelöffel der Gundelrebe. Die Pflanzen waschen in den Kochtopf mit Wasser bedeckt geben. Zwei kleiner/würfelig geschnittene Erdäpfel, Salz, Pfeffer, Knoblauch hinzugeben und leicht köcheln lassen, bis die Erdäpfel weich sind, je nach Geschmack Suppenwürze zugeben, dann pürieren. Etwas Schlagobers und ein Ei in die Suppe rühren – fertig ist die kräfteweckende Frühlingssuppe. Die alten Volksrezepturen bestehen aus Zutaten, die stets leicht zur Verfügung stehen, die einfach in der Zubereitung sind und ihre einzigartige Wirkung seit Generationen bewiesen haben!
„Darum ist es wichtig, dieses unser Wissen, unsere Erfahrung an unsere Kinder weiterzugeben, damit auch sie es um ihre Erfahrungen bereichern können,“ so Grahofer. Für das Hinterfragen und Dokumentieren unseres Volkswissens ist Eunike Grahofer mittlerweile bis weit über die Grenzen Niederösterreichs hinaus bekannt. Sei es durch ihr Naturfachgeschäft in Waidhofen in der Böhmgasse 2, durch ihre Publikationen, ihre humorigen Radiosendungen, ihre Produktvielfalt in der „eunike grahofer naturlinie“, erhältlich unter www.eunikegrahofer.at oder bei ihren zahlreichen Veranstaltungen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden