BurnOut Prävention Tipp #2: Was wir von den alten Römern lernen können.
„Mens sana in corpore sano.“ - Dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt, wussten schon die alten Römer. Ich würde diese Weisheit ein klein wenig anders formulieren: Wer Wert auf einen gesunden Geist legt (und seine mentale Stärke zum Ausdruck bringen will), sollte auch dem Körper Achtsamkeit zukommen lassen. Aber das klingt lange nicht so knackig.

Wir Menschen verstehen uns als Einheit aus Körper, Geist und Seele. Wie gesagt, als Einheit. Das heißt, dass alle drei Ebenen unmittelbar und wechselwirkend zusammenhängen. Tun wir unserem Körper Gutes, färbt das auf die Psyche und die Seele ab. Setzen wir positive Stimulation für unsere Seele, indem wir uns selbst Freude bereiten, wird das auch auf der körperlichen und geistigen Ebene spürbar werden. Damit wir die Kraft unseres Geistes entfesseln und inneren Frieden herstellen können, brauchen wir also eine ausreichende physische Basis und die steht auf drei Säulen: Bewegung, Schlaf und Ernährung.
Bewegung ist das halbe Leben
Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft ist wohl mit das Beste, was Sie für sich tun können. Und damit meine ich nicht Sport, der meist die Aufmerksamkeit zu sehr fesselt.
Einfaches, lockeres spazieren gehen in der Natur beeinflusst nicht nur die Hormone positiv, sondern in Summe die gesamte körperliche Verfassung und Sie haben Zeit, ein paar Gedanken durch den Kopf ziehen zu lassen. Und das ist besonders wichtig. Wann hat man sonst schon Gelegenheit dazu? Wer alleine geht, erfährt zwar weniger über andere, aber dafür mehr über sich selbst!
Tipp: Wenn Sie belastende Gedanken nicht loswerden können, suchen Sie sich einen Baum der Ihnen gefällt, stecken Sie Ihre Probleme und Sorgen in einen (nicht vorhandenen) Sack und binden Sie diesen in Ihrer Vorstellung an den Stamm des Baumes. Machen Sie sich bewusst, dass er all das für Sie trägt und aufbewahrt und Sie jederzeit wieder hingehen und Ihre Gedanken wieder aufnehmen können. Oder auch nicht.
Im Schlaf regenerieren Körper und Geist
Schlafmangel ist auf Dauer unglaublich schädlich für Körper, Geist und Seele. Nicht umsonst ist Schlafentzug eine Foltermethode (frischgebackene Eltern kennen das leider nur zu gut). Die negativen Effekte von zu wenig oder schlechtem Schlaf würden den Umfang dieses Beitrags sprengen. Sollten Sie länger schon unter Ein- oder Durchschlafproblemen leiden, konsultieren Sie deshalb bitte Ihren Hausarzt! Warum man besonders bei Kindern ein Auge auf die Schlafqualität haben sollte und was Sie tun können, um besser einzuschlafen, erfahren Sie in einem der nächsten Beiträge. Für heute möchte ich nur, dass Sie sich selbst fragen: Schlafe ich gut und ausreichend? Falls nicht, beobachten Sie bitte, warum das so ist und schreiben Sie es auf. Und vielleicht ist es eine gute Idee, eine Stunde früher zu Bett zu gehen? Nur so als Inspiration ...
Über die Ernährung - und das Fasten
Dass Verdauung und Psyche eine enge Verbindung haben, ist aktueller Wissensstand. Ist der Kopf verstopft, kann eine Fastenkur (bitte nur in Absprache mit dem Hausarzt!) Wunder wirken. Welche Art des Fastens zu Ihnen passt, müssen Sie selbst herausfinden. Aber welche es auch ist, die positiven Effekte werden sie überraschen!
Das gleiche gilt für Ihre Ernährung. Ob vegetarisch, vegan oder Fleischesser muss jeder Mensch für sich selbst beantworten. Es ist schon ein guter Anfang, wenn man den Fleischkonsum etwas reduziert und den Unterschied zwischen „schmeckt gut“ und „tut gut“ wahrnimmt. Wie oft liegt uns das, was gut schmeckt, später im Magen? Vielleicht haben wir uns an den Druck im Bauch schon so gewöhnt, dass wir den gar nicht mehr mit dem Essen in Verbindung bringen?
Und so lade ich Sie ein, in der kommenden Woche wieder achtsam und ehrlich zu sich zu sein. Wie sieht es mit diesen drei Säulen Bewegung / Schlaf / Ernährung bei Ihnen aus?
In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Ehrlichkeit und eine schöne Zeit.
Bis nächste Woche!
Alles Liebe,
Wolfgang
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