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Speisekarten in Corona-Zeiten: Wie Sie die Verordnungen zu den Hygieneregeln geschickt umgehen

Tips Logo Leserartikel Jasmin Schmidt, 30.07.2020 08:27

Für die Nutzung von Speisekarten gilt es, den Kontakt der Gäste mit diesen auf das Notwendigste zu beschränken, sie nach jeder Nutzung auszuwechseln und zu reinigen. Zudem wird der Verzicht mehrseitiger Karten empfohlen. Detaillierte Hinweise und Handlungsanweisungen zu den aktuellen Vorschriften geben immer die Landesverbände des DEHOGA. Diese Vorgaben sind in der Umsetzung recht aufwendig. Gastronomen müssen abwaschbare Außenhüllen nutzen und jede der innenliegenden Papierseiten in einer Folie aufbewahren. Eine Alternative ist die Verfügbarkeit des gesamten Angebotes auf einem laminierten Speisekartenblatt. Nach jeder Nutzung durch den Gast ist die Karte vollständig mit einem Desinfektionsmittel abzuwischen, bevor sie dem nächsten Gast in die Hand gegeben werden kann. Doch es gibt einige Möglichkeiten, diese zeitaufwendigen Arbeitshandlungen zu minimieren und dem Gast das Bestellen seines Wunschgerichtes auch ohne die klassische Speisekarte zu ermöglichen.

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Speisenkarten digital bereitstellen

Eine im Netz ersichtliche Speisekarte zeigt den Gästen bereits vor dem Besuch, worauf sie sich kulinarisch freuen dürfen. Auf der eigenen Website sollte die aktuelle Speisekarte mit den geltenden Tagesangeboten immer an präsenter Stelle stehen. Zusätzlich muss die Karte bei allen genutzten Buchungsportalen veröffentlicht werden. Wichtig ist, dass an jedem der genannten Orte eine inhaltlich gleiche Speisekarte zu finden ist und diese tagesaktuell gepflegt wird. Bei Buchungen per Mail sollte eine Speisekarte beigefügt oder ein Link auf die eigene Homepage mitgesendet werden, so orientieren sich auch diese Gäste vorab über das Angebot. Hotels können ihren Gästen bei Check-in eine einmalig nutzbare Karte in Papierform überreichen und die Karte in den digitalen Hotelinformationen auf dem Fernseher oder in einer App bereitstellen.

Einen Speisekartenkasten anbringen

Die meisten Restaurants informieren während der Schließzeiten oder vorbeigehende und sich für die Einrichtung interessierende Besucher mit einem außerhalb angebrachten Kasten über das Speisen- und Getränkeangebot. Für Betriebe ohne Speisekartenkasten lohnt sich die Anschaffung eines solchen ganz sicher.

QR–Code zum Download der Speisekarte auf dem eigenen Smartphone

Mit dem Scannen des QR Codes werden die Gäste zur Speisekarte geführt, für das Erstellen selbst bietet das Web kostenfreie Varianten an. Der Code kann als Aufkleber ausgedruckt und direkt auf den Tisch geklebt werden, auf Tischaufstellern hinter Plexiglas platziert oder an der Restauranttür angebracht sein – Möglichkeiten gibt es viele. Wichtig ist, dass der Code gut sichtbar, möglichst abwischbar und für ein fehlerfreies Scannen unbeschädigt ist. QR Codes sind nur mit einer entsprechenden App über ein Smartphone lesbar. Doch nicht jeder Gast besitzt ein Handy, hat es bei seinem Besuch dabei oder verfügt über die technischen Möglichkeiten, den Code zu scannen. Gerade ältere Gäste scheuen dies. Gastronomen sollten diese Methode daher nicht als die einzig mögliche zum Lesen einer Speisekarte einsetzen.

Aufsteller auf dem Tisch, an der Wand oder im Raum

Die gesamte Speise- und Getränkekarte oder auch ein Ausschnitt daraus, können auf Aufstellern oder Tafeln präsentiert werden. Ob eine Tafel an der Wand, ein Klappaufsteller im Restaurant selbst und als Stopper vor der Tür oder eine fahrbare Tafel für das Hinschieben zum Gästetisch – der Gastronomiehandel bietet eine gute Auswahl attraktiver Lösungen. Zu beachten ist, dass jeder Gast vom eigenen Platz aus einen solchen Aufsteller gut sehen und lesen oder der Service diesen zum Gast hinbringen kann.

Persönliche Empfehlungen am Tisch

Ein wenig aus der Mode gekommen und doch eine der erfolgreichsten Methoden für den Verkauf ist die persönliche Empfehlung. Nach der Begrüßung und Platzierung berichtet der Service von den heutigen Tagesangeboten, erzählt, für welche Gerichte dieses Restaurant bekannt ist und wofür Gäste es lieben. Auch die Frage nach den kulinarischen Vorlieben des Gastes bietet Raum zu einer Anregung für zwei oder drei mögliche Gerichte aus dem aktuellen Angebot.

Fazit

In Zeiten von Pandemien sollten die Hygieneregeln stets oberste Priorität in Gaststätten, Restaurants oder Bars haben. Um die Einhaltung der Vorgaben konform umzusetzen, muss nicht zwangsläufig jeder durch Gäste benutzte Gegenstand gereinigt und desinfiziert werden. Mit einigen kleinen Kniffen kann dieser zusätzliche Aufwand umgangen werden.

Viele Druckereien können auch mit Rat und Tat zur Seite stehen und bei der Erstellung von QR-fähigen Speisekarten, Aufklebern, Tischaufstellern o.ä. unterstützen. Auch das Laminieren von diversen Karten ist für viele Druckereien kein Problem. Wichtig hierbei ist, dass diese auch eine Desinfektion ohne Rückstände oder Beschädigung aushalten, damit Gäste geschützt und die Hygiene-Vorschriften stets eingehalten werden können.

Besondere Zeiten erfordern eben auch besondere Maßnahmen.

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