Öffentlicher Verkehr in Österreich – automatisierte Mobilität in Graz
Als zweitgrößte Stadt Österreichs mit rund 290.000 Einwohnern ist es selbsterklärend, dass die öffentlichen Verkehrsmittel eine große Rolle für die Mobilität der Bevölkerung spielen. Aus gutem Grund sind sie ein wichtiger Indikator für die Lebensqualität einer Stadt. Umso erfreulicher, dass die Grazer aktuell an einem spannenden Projekt zur automatisierten Mobilität teilnehmen können. In der Stadt gibt es schließlich bereits einige Kooperative intelligente Verkehrssysteme (C-ITS). Was es damit auf sich hat, zeigen wir in diesem Artikel.

Intelligente Mobilität in einem städtischen Umfeld
An sich hat sich am öffentlichen Verkehr in Graz nicht viel geändert. Er wurde lediglich durch zwei vollkommen automatisierte Autos ersetzt, die Fahrgäste auf einer zwei Kilometer langen Strecke von Puntigam bis zum Einkaufszentrum Center West transportieren. Bisher scheint das Projekt dank der zugrundeliegenden C-ITS-Technologie gut zu funktionieren. Durch C-ITS haben die selbstfahrenden Autos eine Reihe von besonderen Attributen, darunter Kollisionsvermeidung, Routenoptimierung und Situationsbewusstsein. Einzigartige Funktionen und Mechanismen kennt die Grazer Bevölkerung aber natürlich nicht nur aus dem öffentlichen Verkehr, sondern auch wegen ihrer Erfahrungen in der Glücksspielwelt.
Graz ist nicht das einzige Pilotprojekt für selbstfahrende Autos
Autonome Fahrzeuge können Österreicher keineswegs nur in Graz nutzen. Tatsächlich wird das Konzept auch an zwei anderen Orten getestet: Klagenfurt und Salzburg. In Klagenfurt am Wörthersee kommen automatische Shuttles für den Güter- und Personenverkehr zum Einsatz. Sie fahren von der Universität bis zum Park Minimundus. In Salzburg wird automatisierte Mobilität ebenfalls als Ergänzung zum öffentlichen Verkehr eingesetzt. Dort ist das Ziel, die Verbindungen zum Dorf Koppl zu optimieren beziehungsweise die Lücke der ersten und letzten Meile zu schließen. Fakt ist, dass der Erfolg der Pilotprojekte einen maßgeblichen Einfluss auf die Zukunft der automatisierten Mobilität haben wird. Sollten die Projekte Erfolg haben, dürfte die Implementierung des Konzepts nicht mehr allzu lange brauchen.
Kooperative intelligente Verkehrssysteme bergen ein großes Potenzial
Nur weil es in Österreich bereits Pilotprojekte gibt, heißt das nicht, dass wir in den kommenden Jahren mit einem vollständig autonomen Verkehrsnetz rechnen können. Voraussichtlich werden Kooperative intelligente Verkehrssysteme in den kommenden Jahren nur im öffentlichen Verkehr eingesetzt. Erst dann werden sie nach und nach in den privaten Verkehr integriert. Wie lange das brauchen wird, lässt sich nicht genau sagen. Experten gehen davon aus, dass es mindestens ein Jahrzehnt dauern wird. Selbst zwei, drei oder mehr Jahrzehnte sind denkbar. Unabhängig davon bergen C-ITS ein riesiges Potenzial. Sie können die Umwelt schonen, die Verkehrssicherheit erhöhen und den Verkehrsfluss verbessern.
Österreich als Vorreiter in Sachen digitale Infrastruktur
Zwar kann Österreich nicht mit technologischen Hochburgen wie Japan oder Südkorea mithalten, aber im europäischen Vergleich schneiden wir ziemlich gut ab. Die digitale Infrastruktur in Österreich kennzeichnet sich unter anderem durch eine gut funktionierende elektronische Verwaltung. Immer mehr Österreicher nutzen elektronische Behördendienste zum Ausdrucken von Formularen, der Beantragung von Dokumenten oder der Einreichung von Steuererklärungen. Ein weiteres gutes Beispiel ist die blühende Start-up-Szene, die sich immer stärker auf digitale Innovationen konzentriert. Eines der erfolgreichsten Start-ups aus Österreich ist Runtastic. Es handelt sich um eine Fitness-App, die bei der Überwachung von Workouts hilft und inzwischen weltweit genutzt wird.
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