Schülerin aus der HLW Steyr fuhr nach Lampedusa
Mehr als 300 Flüchtlinge verlieren im Oktober 2013 bei einem Bootsunglück vor der italienischen Küste ihr Leben. Nur um das langersehnte Europa endlich zu erreichen… Vor kurzem ging es für eine Schülerin aus der HLW Steyr eine Woche nach Lampedusa. Das EU-finanzierte Projekt „Start The Change“ ermöglichte Jugendlichen aus ganz Europa die Fahrt.

Die Insel Lampedusa veranlasst seit dieser Katastrophe einen jährlichen Trauermarsch, um den Ertrunkenen und Vermissten zu gedenken.
Lisa Ziebermayr durfte eine Woche an der „summer academy“ teilnehmen. Alle Projektteilnehmer*innen aus ganz Europa wurden herzlich empfangen und am örtlichen Campingplatz in Bungalows untergebracht. Nach einem Kennenlerntag begann die intensive Workshop-Woche. Die Teilnehmer*innen durften nicht nur die helfenden Rettungsorganisationen vor Ort kennenlernen, sondern sie hatten auch die Möglichkeit, die Überlebenden dieses Unglücks zu befragen und ihre Geschichten zu hören.
Am 3. Oktober wurde der Trauermarsch veranstaltet, wobei alle Versammelten ihr Mitgefühl zeigten. Am letzten Tag wurde intensiv reflektiert und die „Carta di Lampedusa“ erstellt. Mit Plakaten, Gedichten und einem eigenen Lied fahren die Teilnehmer*innen nach Hause und werden weiterhin für das Thema Migration sensibilisieren.
„Für mich persönlich war dies eine wirklich unbeschreibliche Erfahrung. Ich traf unter den „Change-makern“ so viele interessante Persönlichkeiten, die alle mit derselben Motivation und demselben Engagement dabei waren, um zu lernen, zu verbessern und in der Welt für mehr Respekt, Gleichberechtigung und Frieden zu kämpfen“, sagt Lisa Ziebermayr.
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