LOCHEN. Der Tierschutzhof Pfotenhilfe Lochen zieht nach der Feriensaison eine traurige Bilanz, denn in diesem Sommer wurden so viele Tiere ausgesetzt wie schon seit Jahren nicht mehr.

„Die Gefühlskälte der Menschen kennt keine Grenzen, wenn es darum geht, ein lästig gewordenes Tier loszuwerden. Dieses Jahr wurden Tiere auch an den unmöglichsten Plätzen ausgesetzt: in Kartons, auf Raststationen, mitten im Wald, in Plastiksackerl, in und neben Mülltonnen“, klagt Geschäftsführerin Johanna Stadler.
Kleiner Kater an Raststation ausgesetzt
Genau so erging es dem wenige Wochen alten Kater Tornado, der auf der Raststation Golling an der Tauernautobahn ausgesetzt wurde. Er irrte neben einem Müllcontainer herum und wurde gerade noch rechtzeitig gefunden und zur Pfotenhilfe gebracht, bevor er mit hoher Wahrscheinlichkeit überfahren worden wäre. Aufgrund der gesetzlichen Kastrationspflicht dürfte es Tornado eigentlich gar nicht geben und Tiere auszusetzen kann laut Strafgesetzbuch eine Freiheitsstrafe von bis zu zwei Jahren nach sich ziehen.
Tag der offenen Tür
Da bei der Pfotenhilfe derzeit zahlreiche Tiere auf neue Besitzer warten, findet am Samstag, 6. Oktober, der jährliche Tag der offenen Tür statt. Details sind auf www.pfotenhilfe.at zu finden.
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