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Luftqualität im Bezirk Braunau ist verbesserungswürdig

Sabrina Antlinger, 14.03.2025 14:37

BRAUNAU. Die Luftqualität in Oberösterreich bleibt aus gesundheitlicher Sicht bedenklich – das zeigt eine aktuelle Analyse des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ). Zwar wurden die derzeit geltenden Grenzwerte eingehalten, jedoch überschreiten viele Messstellen die vonder Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlenen Richtwerte.

Messstation für Feinstaubbelastung (Foto: stock.adobe.com/endstern)
Messstation für Feinstaubbelastung (Foto: stock.adobe.com/endstern)

Die Analyse wurde auf Basis von Daten des Umweltbundesamts durchgeführt. Der aktuelle Richtwert der WHO für Feinstaub PM2,5 liegt bei: Jahresmittelwert 5 Mikrogramm/Kubikmeter Luft. Der von der WHO empfohlene Wert wurde im vergangenen Jahr in Braunau mit 9,0 deutlich überschritten. Auch der von der WHO empfohlene Stickstoffdioxid-Wert (Jahresmittelwert 10 Mikrogramm/Kubikmeter Luft) wurde 2024 in Braunau mit dem Wert 12,6 überschritten. Ab dem Jahr 2030 sollen neue EU-Grenzwerte in Kraft treten.

Folgen von bedenklicher Luftqualität

Luftschadstoffe machen krank, können Atemwegs- und Herzkreislauf-Erkrankungen verursachen, fördern Diabetes und Neurodermitis, erklärt Umweltmediziner Hans-Peter Hutter. Deshalb brauche es rasch verstärkte Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität.

Lösungsansätze zur Verbesserung

Maßnahmen sind etwa die raschere Erhöhung des Anteils von Elektro-Fahrzeugen bei Pkw, Klein-Lkw sowie Schwerfahrzeugen. Zudem sind Abgasmanipulationen bei Lkw ein verbreitetes Problem, weshalb es verstärkte Kontrollen braucht. Sehr wirksam und kostengünstig seien niedrigere Tempolimits. Umso wichtiger sei es, dass bestehende IG-L-Tempolimits beibehalten werden, betont der VCÖ.


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