SCHARNSTEIN. Das Unternehmen Grüne Erde schließt das vergangene Wirtschaftsjahr mit einem Gesamtumsatz von rund 66 Millionen Euro ab. Trotz Covid-Einschränkungen konnte ein Wachstum von 16,4 Prozent erreicht werden.

Im Vorjahr betrug der Gesamtumsatz des 500 Mitarbeiter starken Unternehmens mit Sitz in Scharnstein 56,7 Millionen Euro. Trotz der im Frühling erfolgten zeitweisen Schließung der 14 Stores in Österreich und Deutschland konnte dieses im aktuellen Wirtschaftsjahr weit übertroffen werden. Hintergrund waren deutlich angestiegenen Auftragseingänge im e-Commerce und im telefonischen Kundenservice. So wurden im Durchschnitt während des Lockdowns rund 1.000 Pakete täglich an Kunden ausgeliefert – um 40 Prozent mehr als im letzten Jahr. Der Onlineshop weist eine Umsatzsteigerung von 38,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.
Gemeinwohl-Bilanz
Bereits zum zweiten Mal legte die Grüne Erde heuer auch eine Gemeinwohl-Bilanz vor. Eine solche wird inzwischen von etwa 500 Unternehmen erstellt. Sie bewertet den Erfolg eines Betriebes nicht nach dem Finanzgewinn, sondern anhand von 20 alternativen Kriterien, wie etwa Menschenwürde in der Zulieferkette und am Arbeitsplatz, Sinn und gesellschaftliche Wirkung der Produkte, Beitrag zum Gemeinwesen oder Solidarität mit Mitunternehmen. Man habe die „extrem hohe Bewertung aus der ersten Bilanz bestätigen“ können, freuen sich die Geschäftsführer Kuno Haas und Reinhard Kepplinger.
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