Fake News im Fokus – Friedrich Moser präsentiert neuen Dokumentarfilm
KREMSMÜNSTER. Im Kulturzentrum Kremsmünster stellte der Dokumentarfilmer Friedrich Moser seinen aktuellen Film „How To Build a Truth Engine“ vor. Die Oberstufenschüler des Stiftsgymnasiums erhielten dabei spannende Einblicke in die Mechanismen von Fake News, Propaganda und Desinformation – und erfuhren, warum kritisches Denken entscheidend ist.

Fake News und Desinformation sind allgegenwärtig – und ihre Auswirkungen auf Gesellschaft und Demokratie sind besorgniserregend. Diesem Thema widmet sich Friedrich Moser in seinem neuen Dokumentarfilm „How To Build a Truth Engine“. Der Absolvent des Stiftsgymnasiums Kremsmünster arbeitete fünf Jahre an der Produktion, in der ein Team aus Forschern verschiedener Disziplinen nach Wegen sucht, Desinformation mit investigativem Journalismus, Big Data Analyse und menschlicher Intelligenz zu bekämpfen.
Eine Szene des Films wurde sogar in der historischen Stiftsbibliothek gedreht, wodurch Moser eine Verbindung zu seiner früheren Schule herstellt. Nach der Filmvorführung diskutierte er mit den Schülern darüber, wie Wahrheit im digitalen Zeitalter erkennbar bleibt und welche Rolle jeder Einzelne dabei spielt.
„Wir müssen aufpassen, unsere Demokratie und unsere Freiheiten nicht zu verlieren“, betonte Moser in der anschließenden Gesprächsrunde. Die Debatte unterstrich, dass es keine „Wahrheitsmaschine“ gibt – vielmehr liegt es an einer engagierten Gesellschaft, gemeinsam nach verlässlichen Informationen und Orientierung zu suchen.
Auch Direktor Klemens Keplinger hob die Bedeutung politischer Bildung hervor: Kritisches Denken und historisches Bewusstsein seien entscheidende Werkzeuge, um sich gegen Desinformation zu wehren. Veranstaltungen wie diese helfen, über den schulischen Alltag hinauszublicken und sich aktiv mit gesellschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen.
Mosers Film wird in ausgewählten Kinos gezeigt – oft in Anwesenheit des Regisseurs selbst. Zudem führt ihn sein Weg bis nach Brüssel, wo er das Werk dem EU-Parlament und der EU-Kommission präsentiert.
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