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Als der achtjährige Florian aus Spital am Pyhrn seinem Großvater Hubert das Leben rettete

Sophie Kepplinger, BA, 15.04.2025 18:16

SPITAL AM PYHRN. Mit unglaublichem Mut rettete der achtjährige Florian Rebhandl aus Spital am Pyhrn in einer kritischen Situation seinen Großvater Hubert.

Der achtjährige Florian und sein Großvater Hubert, ein eingeschworenes Team (Foto: privat)
Der achtjährige Florian und sein Großvater Hubert, ein eingeschworenes Team (Foto: privat)

Zwischen Florian und Hubert, da passt kein Blatt. Als eingeschworenes Enkerl-Großvater-Team machen die beiden beinahe alles zusammen. „Da steht Florian auch schon mal um fünf Uhr auf der Matte, um mit auf die Pirsch zu gehen“, erzählt Hubert Rebhandl lachend. So auch an jenem Frühlingstag, als der 66-jährige Hubert Rebhandl mit der Sanierung eines Weges, etwas entfernt vom Hof, beschäftigt war. „Lange hielt es Florian nicht zu Hause aus, bis er sich hoch zum Opa fahren ließ, um ihm zu helfen“, erzählt Florians Mutter Barbara. Im Nachhinein: zum Glück. Denn während der Arbeiten wurde Hubert leicht schwindelig.

„Plötzlich hat es Opa umgehauen“

„Plötzlich hat es Opa umgehauen“, erzählt Florian, „mitten auf die Frontladeschaufel des Traktors.“ Instinktiv wusste der Achtjährige, was zu tun war: „Ich habe Opa gefragt, ob es ihm gut geht. Und als er nicht antwortete, da bin ich gerannt“, berichtet Florian. Gerannt ist er aber nicht etwa zum weiter entfernten Hof, sondern zur nächstmöglichen Hilfe: den Nachbarn – genau so, wie es ihm bei seiner Ausbildung beim Jugendrotkreuz in Windischgarsten beigebracht wurde. „Man will sich gar nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn Florian nicht so unmittelbar die Rettungskette in Gang gesetzt hätte“, betont Opa Hubert nicht ohne Stolz.

Florian und Hubert wollen gemeinsam aufs Warscheneck

Der Schreck sitzt zwar noch tief, doch das hält die beiden keineswegs davon ab, neue Pläne zu schmieden. „Unser großes gemeinsames Ziel wird heuer die Besteigung des Warscheneck“, erzählt Hubert Rebhandl, der nach einigen Tagen im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum wieder bei Kräften ist. „Eigentlich machen wir fast nie Pläne“, meldet Florian dazwischen, „wir machen es einfach.“


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