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Von Oberösterreichs Fischen bis hin zur nepalesischen Flora: Präsentation aktueller Forschungsprojekte im Linzer Schlossmuseum

Melissa Untersmayr, 02.04.2025 10:11

LINZ. Ob in Oberösterreichs Gewässern, der Tiefsee oder den Bergen Nepals – beim Vortragsabend im Schlossmuseum Linz am 8. April um 18.30 Uhr dreht sich alles rund um die Erforschung der Flora und Fauna. Drei Impulsvorträge zu aktuellen Forschungsprojekten laden die Besucher ein, mit den Naturwissenschaftlern ins Gespräch zu kommen.

Ein Schlangenstern der Gattung Asteroschema auf einer Koralle in der Clarion Clipperton Zone (Pazifischer Ozean). (Foto: ROV Kiel 6000 Team, Geomar)
Ein Schlangenstern der Gattung Asteroschema auf einer Koralle in der Clarion Clipperton Zone (Pazifischer Ozean). (Foto: ROV Kiel 6000 Team, Geomar)

Am 8. April lädt die OÖ Landes-Kultur GmbH zum wissenschaftlichen Austausch. Ab 18.30 Uhr findet im Schlossmuseum Linz ein Vortragsabend statt, der spannende Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte der Naturwissenschaften gibt. Die Besucher können hier mit den Experten ins Gespräch kommen.

Insgesamt drei Impulsvorträge wird es am 8. April geben:

Ein Fischatlas für Oberösterreich

Während für die meisten Wirbeltierklassen bereits Verbreitungsatlanten existieren, fehlt ein umfassendes Werk für die Fischfauna Oberösterreichs. Diese Lücke soll nun geschlossen werden. Unter der Leitung des Biodiversitätszentrums arbeiten in den nächsten drei Jahren mehrere Institutionen zusammen, um Daten zu sammeln und in einem Band zu vereinen. Stephan Weigl präsentiert die Hintergründe und den aktuellen Stand des Projekts.

Bergbau als Risiko für die Tiefsee-Biodiversität

Tiefseegebiete sind Lebensräume zahlreicher, oft noch unerforschter Arten. Gleichzeitig stehen sie zunehmend im Fokus von Bergbauinteressen. Magdalini Christodoulou gibt Einblicke in die Bedeutung von Biodiversitätsstudien in diesen sensiblen Regionen. Sie zeigt auf, welche Risiken Bergbauaktivitäten mit sich bringen und warum der Schutz dieser Lebensräume von großer Bedeutung ist.

Verwandte von Thymian und Minze im Himalaya

Nepal ist bekannt für Berge der Superlative. Riesige Höhenunterschiede sowie die Lage an der Grenze zweier Kontinentalplatten (Übergang zwischen West- und Ost-Himalaya) führten zu einer bemerkenswerten Artenvielfalt. Christian Bräuchler stellt seine wissenschaftlichen Arbeiten an der Verwandtschaft von Minze, Thymian und Co als Beitrag zur nepalesischen Flora vor.

Archäologie ab Juni im Fokus

Die OÖ Landes-Kultur GmbH präsentiert regelmäßig neue Erkenntnisse und Projekte aus Wissenschaft und Forschung sowie Neuzugänge und Besonderheiten der Sammlungen des Landes Oberösterreich.

Der nächste wissenschaftliche Themenabend am 25. Juni steht unter dem Motto „Münzen, Gräber, Mosaike“. Neben spektakulären Funden der römischen Villa von Thalheim bei Wels wird ein Großprojekt zu den Gräberfeldern von Lauriacum/Enns vorgestellt. Zudem wird die neue Dauerausstellung zur Archäologie im Schlossmuseum präsentiert.


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