Schwerpunkt-Tests in Alten- und Pflegeheimen in OÖ – Start mit Mitarbeitern

„Die Bewohner in unseren Alten- und Pflegeheimen sind eine Gruppe, die besonders geschützt werden muss. Daher haben wir sehr früh Besuchsverbote in unseren Heimen erlassen, auch wenn diese sehr schmerzhaft sind“, so Landeshauptmann Thomas Stelzer und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer. Insgesamt hat es in 29 der 133 Alten- und Pflegeheime in Oberösterreichs bereits Tests gegeben. Elf Heime wurden bereits zur Gänze (Bewohner und Mitarbeiter) durchgetestet.

Schwerpunkt-Testungen bei Mitarbeitern

Jetzt wird der Schwerpunkt der Testungen in den Alten- und Pflegeheimen fortgesetzt. Begonnen wird mit den Mitarbeitern. „Ziel ist es, mögliche Infektionen möglichst früh zu erkennen, eine adäquate Behandlung zu ermöglichen und zu verhindern, dass Krankenhäuser oder Alten- und Pflegeheime zu Hotspots werden. Schlussendlich werden dadurch unsere Spitäler geschützt und entlastet, weil gerade ältere Mitbürger häufiger eine Spitalsbehandlung brauchen“, ergänzt Gesundheitsreferentin Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander. Durch die Isolierung können Neuinfektionen nur durch Mitarbeiter in einem Heim möglich sein. „Daher haben wir uns entschieden, mit ihnen zu beginnen. Sobald ein Mitarbeiter positiv ist, werden die Tests natürlich auch auf die Bewohner ausgeweitet“, erklären Stelzer und Gerstorfer.

Aktuell 28 Heime betroffen

Die Bewohner werden auch weiter seitens der AGES getestet, das Land OÖ legt jetzt den Schwerpunkt auf das Personal. Insgesamt werden in den 133 Alten- und Pflegeheimen in Oberösterreich rund 12.200 Bewohner betreut und sind knapp 11.700 Mitarbeiter beschäftigt. Aktuell sind 38 Bewohner sowie 67 Mitarbeiter in 28 Alten- und Pflegeheimen von Covid-19 betroffen.