Gesamtrestaurierung der Linzer Dreifaltigkeitssäule ist abgeschlossen
LINZ. Die Dreifaltigkeitssäule, das Linzer Wahrzeichen, das vor 300 Jahren (Bauzeit 1717 bis 1723) errichtet worden ist, präsentiert sich nun nach der umfassenden Gesamtsanierung im neuen Glanz.

Die Generalsanierung startete im Juni 2019 und war mit Gesamtkosten in Höhe von 470.000 Euro verbunden, wovon die Stadt 320.000 Euro selbst finanzierte. Sowohl Zeitplan als auch Kostenrahmen dieses großen Denkmalsan-ierungsprojektes konnten eingehalten werden. Wie bei der letzten Gesamtsanierung, durchgeführt 1983/84, ist auch dieses Mal die Sparkasse OÖ als Hauptsponsor aufgetreten. Die Sanierung erfolgte in bewährter Weise in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt, das dieses Vorhaben auch gefördert hat. Die beteiligten Restaurierungswerkstätten und die Stadt Linz als Eigentümerin der Dreifaltigkeitssäule sind über Abwicklung und Ergebnis der Generalsanierung sehr zufrieden.
Baustelle war ein Jahr lang eingerüstet
„Fast genau ein Jahr lang war die Dreifaltigkeitssäule hinter einem Gerüst und Bauzaun versteckt, bevor sich die barocke Sehenswürdigkeit nun den Linzern und Gästen der Landeshauptstadt in voller Pracht präsentiert. Mein Dank gilt der Sparkasse OÖ, die die umfassende Gesamtsanierung erneut finanziell unterstützt hat sowie allen beteiligten Unternehmen und Personen für die professionelle Umsetzung“, sagt Bürgermeister Klaus Luger.
„Die von der Sparkasse OÖ großzügig unterstützte Generalsanierung unseres Linzer Wahrzeichens ist äußerst gut gelungen. Mein Dank gilt allen Beteiligten, insbesondere auch den beiden Restaurierungswerkstätten Zottmann und Ilming sowie dem Bundesdenkmalamt für die hervorragende Betreuung des Projektes“, freut sich Kulturreferentin Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer.
Letzte Sanierung in den 1980er Jahren
„Die Dreifaltigkeitssäule – das Wahrzeichen am Linzer Hauptplatz – prägt das Stadtbild und zählt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Linz. Es ist uns ein Anliegen, die Erhaltung historischer Kulturgüter des Landes zu sichern. Die Sparkasse OÖ unterstützte bereits die Sanierungsarbeiten der Dreifaltigkeitssäule in den 1980er Jahren. Die Restauratoren leisteten großartige Arbeit bei der aktuellen Generalsanierung des historischen Bauwerks“, so Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende Sparkasse OÖ. Die Sparkasse steuerte als Hauptsponsor 105.000 Euro bei.
Vor der Sanierung in schlechtem Zustand
Die Dreifaltigkeitssäule zeigte sich vor der Generalsanierung in einem sehr schlechten Zustand. Einerseits herrschte eine starke Verschmutzung durch Feinstaub, Taubenkot und biogene Besiedelung (Algen, Flechten und Moose vor allem auf der schattigen Nordseite) vor. Andererseits existierten zahlreiche Abplatzungen, Fehlstellen, Risse, die unter anderem durch Sprengungen aufgrund korrodierenden Eisens entstanden.
Die Dreifaltigkeitssäule besteht aus mehreren Einzelteilen, die untereinander mit Eisenarmierungen verbunden sind. Rostfarbene und grüne Verfärbungen der Oberflächen entstanden durch korrodierende Metalle und durch Kupfersulfat. Die während der Restaurierung in den 1980er Jahren aufgebrachte Imprägnierung verursachte Rinnspuren am Gestein. Ziel der Konservierung und Restaurierung der Säule war die Sicherung des originalen Bestandes und eine Vereinheitlichung des Erscheinungsbildes.
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