Initiative sammelt 180 Unterschriften gegen umstrittene Verbauung am Urfahraner Auberg
LINZ. Eine Umwidmung für ein geplantes Wohnbauvorhaben in der Urfahraner Aubergstraße sorgt bei den Anrainern für Verunsicherung. Stein des Anstoßes ist das geplante Schleifen des Hauses Aubergstraße 32. Dort soll statt eines kleinen Hauses eine fünfgeschossige Wohnanlage errichtet werden.

Im Linzer Gemeinderat wurde dies mehrheitlich am 27. Mai auf Kurs gebracht. Die neue „Initiative Auberg“ fordert weiterhin: „Das neue Gebäude soll nicht die Fortsetzung der Bausünde aus den 1960er Jahren sein, sondern einen angemessenen Übergang zu den anderen Gebäuden in diesem gewachsenen Ensemble bilden. Die Wohn- und Lebensqualität der Auberger Bürger muss unseren Politikern wichtiger sein, als die Gewinnoptimierung privater Investoren der Immobilien-Branche“, so Mitinitiator Simon Schreibelmayr.
Hoffen auf Bauverhandlung
180 Unterschriften von Bewohnern des Aubergs hat die Initiative bereits gesammelt, man will bei der anstehenden Bauverhandlung auch auf Hilfe durch einen Rechtsanwalt zurückgreifen. „Wir geben nicht auf, dass sich hier noch etwas bewegt. Auf der Homepage der Stadt Linz ist zu lesen, dass sich die Stadt Linz 1995 im Gemeinderat einstimmig zur Förderung nachhaltiger Stadtentwicklung bekennt und die Bürger in den Prozess einbezogen werden sollen. Dieses Versprechen an die Bürger wollen wir einfordern und die für Bauvorhaben politisch Verantwortlichen diesbezüglich konkret in die Pflicht nehmen“, ergänzt Wolfgang Schreibelmayr.
Und Anrainer Noah Rumetshofer befürchtet: „Die geplanten fünf Stockwerke sind dann auch hier der Startschuss für die nächste Reihe an Betonblöcken. Mit Lebensqualität hat das nichts zu tun. Mit Innovation schon gar nicht. Ich sehe schwarz für Linz.“
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