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Donau in Linz: Stadt setzt Maßnahmenplan in Gang – Lage stabil

Karin Seyringer, 18.07.2021 13:36

LINZ. Die starken Regenereignisse vor allem im Westen Oberösterreichs haben auch zu einem Ansteigen des Donaupegels in Linz geführt. Sonntagvormittag wurde in der Landeshauptstadt ein Pegelstand von 5,80 Metern erreicht, was die Aktivierung des Hochwasserleistungsplanes (ab Pegelstand 5,50 Meter) zur Folge gehabt hat. Mitarbeiter der Stadt Linz haben umgehend begonnen, Maßnahmen zu treffen. Die Lage ist aber stabil.

Archivfoto - Linz Donau 2020 (Foto: Tips/Seyringer)
Archivfoto - Linz Donau 2020 (Foto: Tips/Seyringer)

So wurden vorsorglich sämtliche Abgänge zur Donau geschlossen und die Dammelemente des mobilen Hochwasserschutzdammes aufgebaut. Auch wurden die Zufahrten zur Oberen Donaustraße und zum Urfahraner Jahrmarktgelände straßenpolizeilich geschlossen. Ebenfalls gesperrt sind die Freizeit- und Skateranlagen im Donaupark. Die Flussgasse ist derzeit noch für den Verkehr geöffnet, sollte es jedoch zu einem stärkeren Ansteigen des Pegels kommen, wird auch diese gesperrt.

Höchststand für 19.30 Uhr prognostiziert

Der Hydrographische Dienst des Landes prognostiziert den Höchststand der Donau nach derzeitigen Stand mit 6,60 Metern für etwa 19.30 Uhr, was bedeuten würde, dass die Donau in ihrem Flussbett bleiben würde. Bei einem Pegelstand von 6,80 Metern würde die Donau über ihre Ufer treten.

Derzeit wird die Lage stündlich evaluiert. Die Stadt Linz – allen voran die Berufsfeuerwehr sowie die städtischen Geschäftsbereiche Gebäudemanagement und Tiefbau bzw. Stadtgrün und Straßenbetreuung – stehen mit Wetterdiensten, Landesfeuerwehrkommando und Partnerorganisationen zur Einschätzung der Lage laufend in Kontakt. Derzeit trifft die Berufsfeuerwehr vorsorglich Maßnahmen, um bei Bedarf eine große Menge an Sandsäcken füllen zu können. Auch werden Brücken laufend beobachtet, um gegebenenfalls rasch Maßnahmen ergreifen zu können.

„Entsprechend der Prognosen des Hydrographischen Dienstes des Landes ist die Lage für das Linzer Stadtgebiet als stabil einzustufen. Einmal mehr zeigt sich die professionelle Zusammenarbeit der Linzer Stadtregierung sowie der städtischen Geschäftsbereiche. Die schrecklichen Hochwasser-Bilder aus anderen Landesteilen machen uns stark betroffen und zeigen einmal mehr auf, wie unverzichtbar funktionierende Maßnahmenpläne und das reibungslose Zusammenspiel aller beteiligten Organisationen ist“, betonen die am Hochwasserschutz beteiligten Mitglieder der Linzer Stadtregierung Bürgermeister Klaus Luger, Vizebürgermeister Bernhard Baier, Stadtrat Michael Raml sowie Stadträtin Eva Schobesberger.

Bislang 35 Einsätze in Linz

Die Berufsfeuerwehr Linz stand am Sonntag ab 7 Uhr früh mit etwa 20 Einsatzkräften und sieben Fahrzeugen gemeinsam mit den Freiwilligen Feuerwehren mit sechs Fahrzeugen im Starkregen-Einsatz. Bis zum späten Vormittag wurden etwa 35 Einsätze verzeichnet.

Bürgermeister und Bezirkshauptmann Luger, Vizebürgermeister und Grünreferent Baier, Sicherheits-Stadtrat Raml und und die für den Hochwasserschutz zuständige Stadträtin Schobesberger bedanken sich bei allen im Einsatz befindlichen Kräften und städtischen Mitarbeitern.


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