Sanierung der A7 Voestbrücke startet - Sperre Richtung Freistadt ab 1. März
LINZ. Am 1. März startet die Sanierung der Linzer Voestbrücke (A7 Mühlkreisautobahn), sowie des anschließenden Abschnitts bis zur Anschlussstelle Dornach und Talübergang Auhof. Dafür wird auf vier Kilometern eine neue Verkehrsführung eingerichtet. Ab den Morgenstunden bis Dezember dieses Jahres ist die Richtungsfahrbahn Norden/Freistadt auf der Hauptbrücke gesperrt. Die Asfinag investiert in den nächsten zwei Jahren 45 Millionen Euro in die Erneuerung der Infrastruktur der Linzer Autobahn.

Bis zur Anschlussstelle Dornach werden die bestehenden vier Fahrspuren zum Teil nach außen verschwenkt oder auf einer Richtungsfahrbahn geführt. Es stehen aber wie immer zwei Fahrstreifen in jede Richtung zur Verfügung. Keine Einschränkungen gibt es heuer auf der Richtungsfahrbahn Süden/Knoten Linz über die Donau. Von Jänner bis Dezember 2023 wird diese dann auf der Voestbrücke gesperrt und der Verkehr ebenfalls auf den Bypass daneben verlegt. In diesem Zeitfenster ist die Richtung Norden wieder frei befahrbar.
Vor allem in den ersten Tagen der neuen Baustelle sollte etwas mehr Zeit für die Fahrt eingeplant werden. Erfahrungsgemäß läuft der Verkehr wieder flüssiger, sobald sich die Mehrheit der Lenker an die neue Situation gewohnt hat.
Bypassbrücken: Unabdingbare Vorleistung für Sanierung
„Die Errichtung von zwei Bypassbrücken 2018 bis 2020, die nun während der Baustelle den gesamten Verkehr einer Richtungsfahrbahn aufnehmen, war eine wesentliche Voraussetzung für die Sanierung der Hauptbrücke. Die neue Verkehrsführung über der Donau entspricht während der Sanierung jener Situation, die ohne die Bypässe bis August 2020 bestand. Es stehen drei Fahrspuren in Richtung Norden zur Verfügung, wobei sowohl der Durchzugsverkehr wie auch die Auf- und Abfahrten Hafenstraße und Urfahr wieder gemeinsam über eine Brücke erfolgen“, so Martin Pöcheim, Asfinag-Regionalleiter Bau für Oberösterreich.
Mit den Arbeiten wurde zugewartet, bis neben den Bypassbrücken auch die Eisenbahnbrücke der Stadt Linz als Ausweichroute zur Verfügung stand. „Wir sanieren jetzt die bestehende Voestbrücke und erneuern im anschließenden Abschnitt bis Dornach Lärmschutz, Entwässerung, Straßenbelag und Beleuchtung“, sagt Asfinag-Projektleiter Josef Reischl. Die Arbeiten an der in den 1970er Jahren errichteten Hauptbrücke sind aufgrund des technischen Zustandes der „Verschleißteile“ Fahrbahn, Übergänge oder Lager dringend erforderlich.
Mehr Verkehrssicherheit und Umweltschutz
Weiters werden für die A7 neue Gewässerschutzanlagen errichtet. Sie halten alle ungelösten Stoffe, wie etwa Straßen- und Bremsbelag, Reifenabrieb und Müll zurück. Die Anlagen filtern aber auch Tropfverluste von Ölen und anderen Betriebsmitteln sowie gelöste Stoffe, wie zum Beispiel Schwermetalle. Die Baustelle steht damit auch im Zeichen der Verbesserung des Umweltschutzes.
Für mehr Verkehrs- und Baustellensicherheit ist – abhängig von der Verkehrsführung – im Abschnitt zwischen Dornach und der Hafenstraße der Einsatz einer Section-Control-Anlage vorgesehen. Die höchstzulässige Geschwindigkeit wird im Baufeld generell auf 60 km/h reduziert.
Hinsichtlich der Sperre des Geh- und Radwegs im Bereich Haselbach werden aktuell intensive Abstimmungen mit der Stadt Linz geführt und Möglichkeiten geprüft, um eine Gehwegverbindung offen zu halten.
Die Asfinag investiert 45 Millionen in das Projekt, die Gesamtfertigstellung ist für 2024 geplant.
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