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Sportmittelschule Kleinmünchen: Konflikte zwischen Anrainern und Sportfans verschärfen sich

Anna Fessler, 30.12.2024 12:35

LINZ. Diesen August berichtete Tips über verärgerte Anrainer der Sportmittelschule Kleinmünchen, mittlerweile eskaliert die Lage dort zunehmend.

Nachbarn der Sportmittelschule Kleinmünchen protestierten gegen den Ausbau und blockierten Zufahrtsstraßen. (Foto: privat)
Nachbarn der Sportmittelschule Kleinmünchen protestierten gegen den Ausbau und blockierten Zufahrtsstraßen. (Foto: privat)

Im Frühjahr 2025 soll die Sportmittelschule Kleinmünchen saniert werden: unter anderem soll ein Hauptfeld mit Kunstrasen und Flutlichtanlage sowie ein Rasen-Nebenfeld geschaffen werden. Neben den Schülern nutzen die bestehende Infrastruktur aber auch drei Profivereine: die Steelvolleys, der FC Diamant und der HC Linz AG locken zahlreiche Fans nach Kleinmünchen. Der ASKÖ Donau Linz-Nachwuchs soll künftig den neuen Platz nutzen dürfen.

Anrainer klagen über mehr Verkehr, mehr Lärm und mehr Müll

Und da beginnt das Problem der Anrainer: Der Spielbetrieb bringe mehr Verkehr in den angrenzenden Straßen, zugeparkte Garageneinfahrten, Lärm und eine Vermüllung. Laut einem Nachbarn sei bei einem Spiel in der Halle neben einem Behindertenparkplatz auch die Feuerwehrzufahrt der Schule zugeparkt worden. Die Konflikte mit den Besuchern der Sportveranstaltungen würden bis hin zu Beschädigungen am Eigentum reichen. Ein einseitiges Halte- und Parkverbot habe die Situation ein wenig entschärft, doch der geplante Ausbau der Anlage bereitet den Anrainern Sorgen: konkret wird befürchtet, dass dadurch noch mehr Vereine angezogen werden und damit noch mehr Fans, zudem können mit Kunstrasen und Flutlicht die Spielzeiten deutlich ausgedehnt werden.

Nachbarn blockierten Straßen

Den Nachbarn reicht's: im Dezember fanden mehrere Blockadeaktionen statt, die dritte und bislang größte am Samstag vor Weihnachten. Während die Handballfans zum Match der HC Linz AG strömten, blockierten die Anrainer fast alle Zufahrtsstraßen. Sehr zum Unmut der Besucher, die ein Transparent der Nachbarschaftsinitiative mit der Aufschrift „Sportschule Kleinmünchen darf nicht zum Mega-Zentrum ausgebaut werden! Für einen Schutz unseres Wohngebiets“ herunterrissen.

Verlegung des neuen Platzes angekündigt, Anrainer fordern weitere Schritte

Vizebürgermeister Dietmar Prammer (in Vertretung von Sportreferentin Karin Hörzing) teilte medial mit, dass der Kunstrasen und die Flutlichtanlage hin zur Dauphinestraße weg von den Wohnhäusern verlegt werden soll. Die Sportanlage in unmittelbarer Nähe zu den Wohnhäusern würde dann nur von den Schülern genutzt. Im entsprechenden Medienbericht wies Prammer zudem darauf hin, dass der ASKÖ Donau Linz-Nachwuchs zu Fuß zum Training komme.

Für die Nachbarn ist das Thema damit nicht beendet: Wolfgang Stabauer, Sprecher der Nachbarschaftsinitiative meint, die Sache sei mit Sicherheit nicht erledigt, ohne dass die politisch Verantwortlichen Gespräche auf Augenhöhe mit den Nachbarn führen. Die Anrainer fordern nach der Bürgermeisterwahl einen runden Tisch, bei dem sie ihre Anliegen einbringen können. Sie wollen nicht, dass die Anlagen zunehmend für Profisport und kommerzielle Großveranstaltungen genutzt werden und fordern als Lösung unter anderem Stellplätze sowie Shuttledienste für Besucher von Veranstaltungen. 


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