Atelier-Neueröffnung in Linz: Action Painting bringt Farbe ins Leben
LINZ. Wer mehr Farbe im Leben braucht, ist im Action Painting Atelier „Art Adventure“ in Urfahr richtig. Ums „schön“ geht’s hier nicht, sondern ums Loslassen, Spaß haben und um Erinnerungen zu schaffen – und das mit ganz viel Farbe.

Das neu eröffnete Atelier versteckt sich in einem Innenhof in der Kreuzstraße 13 in Urfahr. In den 80ern war es eine Fleischerei, dann ein Aktenlager und seit dieser Woche ein Ort, wo die Farben fliegen. „Ich wollte einen Ort schaffen, an dem Menschen einfach loslassen, in Farbe eintauchen und gemeinsam etwas erleben können, ganz ohne Leistungsdruck. Kunst darf wild, laut und frei sein!“, erklärt Melanie Eckl-Kerber. Die Künstlerin, Unternehmerin und Gründerin betreibt bereits ein Atelier in Wien, in naher Zukunft folgt noch eines in Graz. „Ich habe in Linz schon öfters Graffiti-Kurse besucht und weiß, Linz ist cool, hat ein lässiges urbanes Publikum und es gibt hier nichts Vergleichbares.“
Spaß steht an erster Stelle
Beim Action Painting à la Jackson Pollock wird geschüttet, gespritzt und geworfen – Hauptsache, die Farbe fließt und der Spaß kommt nicht zu kurz. Weil’s mit dem Pinsel zu einfach wär, kommen hier Spachtel, Rolle, Schwamm, Spritzpistole, Fliegenklatsche, Abwaschbürste oder, wer’s wilder mag, Luftballon und Wasserbombe zum Einsatz. Gerade bei letzteren gilt: Bild in eine Ecke stellen und drauf fetzen. „Es ist einfach befreiend. Man darf alles rauslassen und sich mal mit Farbe richtig austoben. Um ‚schön‘ geht’s hier nicht.“
Künstlerisches Talent oder Vorkenntnisse braucht’s keine: „Gerade die, die sagen, dass sie nicht malen können, haben einen ganz anderen Zugang und am Ende kommen die coolsten Bilder raus.“ Damit jeder so sauber rausgeht, wie er reingekommen ist, werden die Teilnehmer vor Ort von Kopf bis Fuß eingekleidet.
Bleibende Erinnerung
Action Painting richtet sich an Privatpersonen wie auch Firmen. „Firmen machen ein, zwei Teambuildings im Jahr. Die meisten gehen kochen, klettern oder irgendwas anderes, wo du nichts Bleibendes hast. Hier hast du am Ende ein gemeinsam gemaltes Bild.“ Selbiges gilt für Poltergruppen. „Die, die einfach nur fortgehen und sich einen reinhängen, nehmen ab. Gerade weibliche Poltergruppen wollen was Sinnvolles machen, wo ihnen ein Andenken bleibt.“
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