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Weltalzheimertag: Tag der offenen Tür in der Demenzservicestelle Linz Nord/Urfahr

Karin Seyringer, 07.09.2020 10:17

LINZ. Die Demenzservicestelle Linz Nord/Urfahr lädt am Weltalzheimertag - Montag, 21. September, zwischen 9 und 16 Uhr, zum Tag der offenen Tür in die MAS Demenzservicestelle in der Ferihumerstraße 5/3 ein. Vorgestellt wird dabei auch ein neues Angebot: der Demenzsimulator „Demenz erleben“.

Die Brille im Kühlschrank - etwas, was bei Menschen mit Demenz durchaus passieren kann. (Foto: MAS Alzheimerhilfe/Margot Haag)
  1 / 2   Die Brille im Kühlschrank - etwas, was bei Menschen mit Demenz durchaus passieren kann. (Foto: MAS Alzheimerhilfe/Margot Haag)

„Unverbindlich vorbeischauen und die Arbeit der MAS Alzheimerhilfe kennenlernen!“, lädt Karin Laschalt, Leiterin der Demenzservicestelle alle Interessierten ein. Das Expertenteam will mit der „offenen Tür“ auch Hemmschwellen abbauen sowie Betroffenen und Angehörigen Perspektiven und Zuversicht sowie konkrete Hilfe geben.

Neuer Demenzsimulator ermöglicht Verständnis für Betroffene

Im Rahmen dieses Informationstages stellt die Demenzservicestelle auch ein spezielles Angebot zum Selberprobieren vor: „Der Demenzsimulator führt Menschen, die nicht an einer Demenz erkrankt sind, in eine unbekannte Welt, in der Emotionen auftreten, die auch der Betroffene im Alltag häufig erlebt. Damit ist der Demenzsimulator eine große Hilfe für das Verständnis im Umgang mit Betroffenen“, so Laschalt. Sie betont auch die große Hilfe dieses Demenzsimulators im Aus- und Weiterbildungsbereich der MAS Alzheimerhilfe.

Demenzservicestelle als Anlaufstelle in allen Fragen zu Demenz

Die Demenzservicestelle ist die Anlaufstelle in allen Fragen zu Demenz/Alzheimer für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen im Bezirk Linz Nord/Urfahr. Sie bietet neben der Arbeit im präventiven Bereich (Vorbeugung und Risikoreduktion), Information, Beratung, Betreuung, Selbsthilfegruppen und Training für Menschen mit Demenz und deren Angehörige, führt aber auch kostenlose, psychologische Abklärungen durch. „Jeder Betroffene erlebt 'seine Demenz/Alzheimer' anders und jede Familie steht damit vor eigenen Herausforderungen. Wichtig ist dabei immer, die Bedürfnisse und Wünsche des Betroffenen sowie die Ressourcen seines Umfeldes zu berücksichtigen“ sagt die Demenzexpertin.

Gezieltes Training unterstützt

Laschalt räumt auch mit einem Vorurteil auf: „Leider glauben viele Menschen immer noch, dass man bei Demenz ohnehin nichts tun kann. Dies stimmt jedoch nicht. Denn durch gezieltes Training des Gedächtnisses, der Alltagsaktivitäten, der körperlichen Fitness, der Wahrnehmung usw. können vorhandene Fähigkeiten länger erhalten bleiben und es kann sogar Neues erlernt werden. Dies wirkt sich positiv auf die Lebensqualität von Betroffenen und Angehörigen aus.“

Anmeldung erbeten

Aufgrund der Corona-Sicherheitsmaßnahmen bittet die Demenzservicestelle um Verständnis, dass sich nur eine begrenzte Anzahl an Besuchern gleichzeitig in den Räumlichkeiten aufhalten können. Eine Anmeldung unter Tel. 0664/8546699 oder karin.laschalt@mas.or.at ist möglich.


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