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Corona-Krise: Mehr Fokus auf Veranstaltungsbranche gefordert

Karin Seyringer, 30.04.2020 12:52

OÖ. Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband OÖ (SWV) fordert bei der Unterstützung von Unternehmen mehr Fokus auf die Veranstaltungsbranche. Im Veranstaltungs- und Eventbereich droht eine ganze Saison und damit ein ganzes Wirtschaftsjahr wegzubrechen. 

SWV OÖ-Landespräsidentin Doris Margreiter (Foto: Inge Streif)
SWV OÖ-Landespräsidentin Doris Margreiter (Foto: Inge Streif)

Während viele Geschäfte und Betriebe wieder aufsperren, sieht es für andere Branchen noch reichlich düster aus. Im Veranstaltungs- und Eventbereich droht eine ganze Saison und damit ein ganzes Wirtschaftsjahr wegzubrechen. Die Folgen für viele Betriebe in und um diese Branche seien heute noch gar nicht abschätzbar. „Wir fordern daher als Sozialdemokratischer Wirtschaftsverband gesonderte Maßnahmen für genau diese Betriebe, denn die Mittel wie Härtefonds, AWS-Kredite oder Stundungen werden bei weitem nicht ausreichen, um die vielen Betriebe damit am Leben zu erhalten“, Doris Margreiter, Landespräsidentin des SWV Oberösterreich.

Vom Schausteller bis zur Eventagentur

Konkret spricht der SWV von Unternehmen in folgenden Bereichen: Schausteller, Marktfahrer, sämtliche Veranstaltungsdienstleister (Catering, Event-Fotografie, Hochzeitsplaner, Bühnentechniker, Zeltverleiher, PR-Firmen in diesen Bereichen, Eventmedien- und Agenturen), oder Zirkusse und andere selbständige Kunst- und Kulturschaffende. „Für sie wird durch die Absage von Konzerten, Festen, Sportveranstaltungen, Märkten, Kongresse oder Messen auf unbestimmte Zeit die Lebensgrundlage entzogen. Denn zur Stunde ist alles andere als sicher, wann und in welchem Umfang es für sie wieder weitergehen wird“, so auch Helmut Mitter, Landesgeschäftsführer des SWV OÖ.

Umsätze können nicht aufgeholt werden

Hinzu komme, dass es speziell in dieser Branche zu fast keinen Aufholeffekten kommen kann. „Das bedeutet: Umsätze, die heuer nicht erzielt wurden, werden zu einem späteren Zeitpunkt nicht kompensiert werden können“, so Mitter.

„Wir müssen daher den Weg der pauschalen Fond- und Unterstützungsinstrumente verlassen und den Fokus auf einzelne Branchen richten, die weit über den aktuell stets in Betracht gezogenen Drei-Monate-Zeitraum schwer betroffen sein werden. Gleiches gilt hier für die Gastronomie, die in ähnlicher Weise wie die Veranstaltungsbranche betroffen und vielfach von eben dieser abhängig ist“, fordert Margreiter.


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