Erstimpfungen der über-80-jährigen Linzer abgeschlossen
LINZ. An 40 Impftagen konnten die Erstimpfungen der angemeldeten Über-80-Jährigen bis gestern, Samstag, abgeschlossen werden. Damit haben bereits 9.000 Linzer über 80 Jahre, die sich bisher für die Covid-19-Schutzimpfung angemeldet haben, einen Impfstoff erhalten.

Mit den ersten Teilimpfungen wurde bereits Mitte Februar begonnen, seither werden alternierend Erst- und Zweitimpfungen mit dem Impfstoff BioNTech/Pfizer an dieser besonders schützenswerten Gruppe der älteren Bürgerinnen und Bürger durchgeführt.
Keine Cluster in Seniorenzentren
Eine positive Erkenntnis in Bezug auf die Wirksamkeit der Schutzimpfungen der älteren Bevölkerungsgruppe ist bereits messbar: In der Landeshauptstadt zeigt sich, dass die Corona-Patienten mit einem Durchschnittsalter von 30 Jahren immer jünger werden. Alle Seniorenzentren der Stadt Linz weisen darüber hinaus derzeit keine Clusterbildungen auf, die Anzahl der ausgewiesenen Corona-Fälle ist seit Impfstart signifikant zurückgegangen.
„Mein Dank gilt den Mitarbeitern im städtischen Gesundheitsservice, die diese rasche und professionelle Durchführung laut Impfplan sicherstellt und mit großem Einsatz bewerkstelligt. Durch das rasche Verimpfen der Vakzine erhält diese besonders vulnerable Bevölkerungsgruppe bis spätestens Mitte April die zweite Teilimpfung. Damit werden mehr als 80 Prozent dieser Altersgruppe in Linz geimpft sein“, führt Bürgermeister und Bezirkshauptmann Klaus Luger aus.
Linz liegt über dem Landes-Schnitt
Im landesweiten Vergleich liegt die Landeshauptstadt damit über dem Durchschnitt: Im gesamten Bundesland Oberösterreich liegt die Durchimpfungsrate der Über-80-Jährigen derzeit bei knapp 70 Prozent.
„Die Impfaktion im Neuen Rathaus hat Mitte Jänner begonnen. Bis Mitte April werden wir voraussichtlich 52 Impftage bestritten haben. Die bereits angeführten 9.000 hochbetagten Personen sowie einige Risikopatientinnen werden dann den vollen Impfschutz haben. Die diensthabenden Ärzten und Mitarbeitern der Gesundheitsbehörde sowie des Linzer Ordnungsdienstes und der Einsatzorganisationen leisten dabei hoch professionelle Arbeit. Alleine am gestrigen Samstag wurden 580 Personen in der Linzer Impfstraße im Neuen Rathaus geimpft, wofür ich mich herzlich bedanke“, informiert Gesundheitsstadtrat Michael Raml.
50 Mitarbeiter in der Impfstraße
Das Team in der Impfstraße im Neuen Rathaus umfasst insgesamt 50 Mitarbeiter. An besonders starken Impftagen stehen davon bis zu 35 Personen des Linzer Gesundheitsamtes für medizinische und administrative Tätigkeiten im Einsatz, dazu kommen noch Mitarbeiter des Linzer Ordnungsdienstes sowie die diensthabenden Notfallsanitäter der Einsatzorganisationen. Das Rote Kreuz und der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) unterstützen sowohl bei der Impfung als auch beim Krankentransport. Auch helfen externe Ärzte und Medizinstudenten in der Impfstraße des städtischen Gesundheitsservices mit.
„Eine professionellere Versorgung ist notwendig“
„Zwar ist es erfreulich, dass die Lebensstadt Linz im landesweiten Vergleich mit den Impfungen rasch vorankommt und sogar im Spitzenfeld liegt. Dieser Fortschritt hängt aber weiterhin von den gelieferten Impfstoffmengen durch den Bund ab. Eine schnellere und professionellere Versorgung ist deshalb dringend notwendig. Nur so können wir schneller zur Normalität zurückkehren“, mahnen Bürgermeister Luger und Gesundheitsstadtrat Raml unisono.
Aktuell sind in Linz 501 Personen mit Covid-19 infiziert, 462 Menschen sind als Kotaktperson der Kategorie 1 in behördlicher Absonderung. Insgesamt sind somit mit heutigem Tag (Stand: 10 Uhr) 963 Linzer direkt oder indirekt vom Corona-Virus betroffen.
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