Bürgerinitiativen rufen zur Klimademonstration am 11. Juni auf
LINZ. Bürgerinitiativen wie Fridays for Future Linz und die Initiative Verkehrswende jetzt! rufen zur Klimademonstration am Freitag, 11. Juni in Linz auf. Hintergrund sind unter anderem der Neu-, und Ausbau von Autobahnen. Die Veranstaltenden fordern den Stopp der Großstraßenprojekte, aber auch Vorrang für öffentlichen Verkehr sowie für Fußgänger und Radfahrende.

Anlässlich des österreichweiten Verkehrswendeaktionstags laden Bürgerinitiativen zur Klimademonstration am Freitag, 11. Juni in Linz. Beginn ist um 15 Uhr auf dem Hauptplatz, anschließend wird zur Nibelungenbrücke gegangen. Hinter der Aktion stehen unter anderem Fridays for Future Linz, die Linzer Baumrettungsinitiative sowie die Initiative Verkehrswende jetzt!, die sich wiederum aus 20 Bürgerinitiativen und Vereinen zusammensetzt. Gemeinsames Ziel ist eine „klima- und umweltfreundliche Verkehrswende in Oberösterreich“.
Kritik an Autobahnen: „Wer Straßen sät, erntet Autoverkehr“
Als Hindernis auf dem Weg zur Wende sehen die Veranstaltenden vor allem den Neu-, und Ausbau von Autobahnen. Darunter fallen die geplante A26 Bahnhofsautobahn vom Oberen Mühlviertel ins Linzer Stadtzentrum sowie die vorgesehene Ostautobahn im Südosten von Linz, die beide bis 2030 errichtet werden sollen. Zudem ist der Ausbau der bereits bestehenden A7 Stadtautobahn vorgesehen. „Mit diesen Großstraßenprojekten will die Politik Kapazitäten für täglich 80.000 Autofahrten zusätzlich bis 2030 nach und von Linz schaffen. Wer Straßen sät, erntet Autoverkehr. Das ist schlecht für unser Stadtklima und ein Angriff auf unsere Gesundheit und unsere Lebensqualität“, kritisieren die Bürgerinitiativen. Darüber hinaus könnten die zwei Milliarden Euro, welche die Autobahnen wohl kosten werden würden, in öffentlichen Verkehr und sanfte Mobilität gesteckt werden. Zum Vergleich: Nur ein Viertel dieser Summe soll in den Ausbau der Stadtbahn investiert werden.
Konkret fordern die Veranstaltenden der Klimademonstration den Stopp der geplanten Autobahn- und Großstraßenprojekte in und um Linz, aber auch eine Verkehrspolitik, die auf weniger und kürzere Wege setzt. Darüber hinaus sollen autofreie Zonen ausgeweitet sowie öffentliche Verkehrsmittel und Radwege ausgebaut werden. Der „exzessive Bodenverbrauch“ sollte gestoppt, regionalen Wirtschaftskreisläufen Vorrang gegeben werden.
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