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Traditionsreiches Pro Kaufland steht großteils vor der Schließung

Jürgen Affenzeller, 10.08.2021 13:01

LINZ. Wie am Dienstag bekannt wurde, sollen große Teile des Linzer Pro Kauflandes in Urfahr mit Ende Jänner 2022 geschlossen werden. Die Hälfte der Belegschaft ist betroffen, im Rahmen einer Betriebsversammlung werden die Mitarbeiter am Dienstag über Details und einen Sozialplan informiert.

Vor drei Jahren wurden die Immobilien und der operative Betrieb an die Wiener Immobilienfirma Rutter verkauft. (Foto: volker weihbold)
Vor drei Jahren wurden die Immobilien und der operative Betrieb an die Wiener Immobilienfirma Rutter verkauft. (Foto: volker weihbold)

Pro wurde ursprünglich von Gerhard Weiß gegründet. Vor drei Jahren wurden die Immobilien und der operative Betrieb an die Wiener Immobilienfirma Rutter verkauft. Diese hat sich nunmehr entschieden, die operativen Betriebe mit Ausnahme des Restaurants mit 31. 1. 2022 zu schließen. Bis zur Schließung werde der Betrieb unverändert durchgeführt.

Neuer Betreiber für das Restaurant

Von der Schließung nicht betroffen sind der Lebensmittelmarkt Billa Plus, die Apotheke, die Trafik, das Schuh- Schmuck- und Blumengeschäft sowie das Restaurant, die Bäckerei, die Konditorei und Tschibo. Für das Restaurant wurde bereits ein „namhafter“ neuer Betreiber gefunden, der mit Februar 2022 starten wird.

Die Geschäftsführung von Rutter Immobilien bemühe sich aber auch in den großen Flächen um eine Fortführung und sei auf der Suche nach neuen Pächtern, heißt es in einer Aussendung von Dienstag.

FPÖ sieht Linzer Wirtschaftsreferenten gefordert

Die Linzer FPÖ sieht nun den Wirtschaftsreferenten von der ÖVP, Vizebürgermeister Bernhard Baier, gefordert: „Die Expertise des Wirtschaftsreferenten ist jetzt gefragt, damit die Linzer neben den Leerständen auf der Landstraße nicht nun auch im Norden der Stadt eine wirtschaftliche Ruine erben müssen. Im Sinne einer funktionierenden Nahversorgung muss jetzt schnell ein Ersatz gefunden werden. Dies sollte der ÖVP relativ rasch gelingen, hat sie doch bereits 2019 die Rettung des Pro Kauflands verlautbart. Jetzt kommt es tatsächlich auf die Taten des Wirtschaftsreferenten der selbsternannten Wirtschaftspartei an und nicht auf Fotos oder schöne Worte“, fordert Gemeinderat Wolfgang Grabmayr.

 


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