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Gastro-Sperrstunde ab 27. Dezember bereits um 22 Uhr - auch zu Silvester

Jürgen Affenzeller, 22.12.2021 14:51

WIEN/Ö. Nach einem siebenstündigen Krisengipfel im Bundeskanzleramt gab Chief Medical Officer Katharina Reich von der gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination (GECKO) am Mittwoch neue Maßnahmen im Kampf gegen Omikron bekannt. Neben einer kürzeren Gastronomie-Sperrstunde ab 27. Dezember wurden auch schärfere Einreiseregeln für vier Länder und neue Regeln bei Veranstaltungen angekündigt.

Die Öffnungszeiten in der Gastronomie werden ab 27. Dezember verkürzt. (Foto: volker weihbold)
Die Öffnungszeiten in der Gastronomie werden ab 27. Dezember verkürzt. (Foto: volker weihbold)

„Omikron stellt uns vor eine große Herausforderung, wir müssen uns rasch darauf vorbereiten“, so die Medizinerin Katharina Reich. Ergebnis des Gipfels: Die Öffnungszeit in der Gastronomie wird verkürzt, die Sperrstunde auf 22 Uhr ab 27. Dezember vorgelegt. Reich: „Das gilt auch für den 31. Dezember. Deshalb unser Appell: Feiern Sie Silvester im kleinen, sicheren Kreis, treffen Sie sich mit Geimpften, lassen Sie sich testen.“

Die Bundesregierung habe die Empfehlungen von GECKO und diese Virus-Varianten-Verordnung einhellig mitgetragen, alle Bundesländer haben sich dafür ausgesprochen, den Empfehlungen zu folgen.

„3Stich-Plus-Regel“ bei Veranstaltungen kommt

Bei Veranstaltungen gibt es ebenfalls ab 27. Dezember Änderungen: „25 Personen sind im privaten Bereich die Maßgröße, mit der man jetzt rechnen soll ohne zugewiesene Sitzplätze“, so Katharina Reich. Ohne zugewiesene Sitzplätze dürfen sich also nur mehr 25 Menschen treffen.

Bei Indoor mit zugewiesenen Sitzplätzen gilt bis zu 200 Personen 2G, bis zu 1.000 Personen 2G-Plus und ab 2.000 Personen die „3-Stich-Plus“-Rgel (3 Impfungen plus PCR-Test).

Outdoor wird bis 500 Personen 2G gelten, bis zu 1.000 Personen 2G Plus und bis 2.000 Personen die 3-Stich-Plus Regel.

Verschärfte Einreise aus GB, Niederlande, Dänemark und Norwegen

Änderungen gibt es auch bei der Einreiseverordnung: Vier Länder gelten ab sofort als Virus-Varianten-Gebiet (Großbritannien, Niederlande, Dänemark und Norwegen). Diese Länder weisen drastisch steigende Omikron-Fallzahlen auf. Nur für Personen, die den dritten Stich haben und einen PCR-Test vorweisen, gibt es künftig bei der Einreise aus diesen Ländern keine Quarantäne.

Anfang nächster Woche wird GECKO die Lage neu bewerten.

Landeshauptmann Thomas Stelzer resümiert:

„Bei der OMIKRON-Variante gibt es derzeit noch viele offene Fragen und zu wenig Antworten. Aber Auffrischungsimpfungen, insbesondere für die über 60-Jährigen, werden weiterhin zentral im Kampf gegen das Virus sein. In Oberösterreich haben bereits rund 70 Prozent der über 60-Jährigen die dritte Impfdosis erhalten. Wir werden in den nächsten Tagen und Wochen weiterhin den Fokus auf die Auffrischungsimpfungen legen, auch mit einem Impfangebot über die Feiertage“, sagt Landeshauptmann Thomas Stelzer nach der Bund-Länder-Runde und resümiert: „Wir haben uns heute auf Basis der Empfehlungen von Expertinnen und Experten auf vernünftige und österreichweit einheitliche Maßnahmen geeinigt, mit denen wir in den Spitälern weiterhin eine Entlastung ermöglichen wollen, bevor uns die OMIKRON Welle erreicht.“

„Auch wenn für die Expertinnen und Experten die OMIKRON-Lage noch nicht genau einschätzbar ist, so dürfte aber auch klar dürfte sein, dass es sich um eine Virusvariante handelt, die hoch infektiös ist. Wir müssen daher auch alles unternehmen, um die kritische Infrastruktur vor massiven Personalausfällen zu schützen. In Oberösterreich wird es dazu am 29. Dezember einen Abstimmungstermin mit Expertinnen und Experten und Vertretern der kritischen Infrastruktur geben.“


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