Linzer Gemeinderat beschließt Ausbau sozialer Jobchancen
LINZ. Das Beschäftigungsprogramm „Jobimpuls“ der Stadt Linz hilft Menschen, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Der Linzer Gemeinderat hat einer Erweiterung der rechtlichen Grundlagen zugestimmt, womit der Zugang zu Jobimpuls nochmals verbessert wird.

Im Jahr 2024 wurden 224 Linzer und Linzerinnen im Rahmen von Jobimpuls beschäftigt. Das Programm bietet Arbeitsintegration, begleitende Sozialbetreuung sowie Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen. Besonders profitiert haben Sozialhilfe-Bezieher, Klienten aus der Kinder- und Jugendhilfe sowie Menschen mit Beeinträchtigung.
„Im vergangenen Jahr konnten 27 Prozent der Teilnehmenden erfolgreich in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt werden. Für 60 Prozent bedeutet Jobimpuls das Ende ihrer Sozialhilfeabhängigkeit. Damit ist die städtische Beschäftigungsinitiative ein wertvolles Programm, das Menschen auf ihrem Weg zur beruflichen Integration unterstützt und begleitet“, informiert Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP).
Erweiterung der Zielgruppen
Künftig können durch einen Beschluss des Linzer Gemeinderats auch junge Erwachsene, die im Betreuungskontext der Sozialberatungsstellen Kompass, der Schul- und Kindergartensozialarbeit oder der Kinder- und Jugendhilfe stehen, von Jobimpuls profitieren. Das gilt auch für subsidiär schutzberechtigte, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF) und junge Erwachsene, die innerhalb der Kinder- und Jugendhilfe betreut werden. Die Entscheidung über die Aufnahme in das Programm obliegt den zuständigen Sozialarbeitern.
„Die Anpassung der Beschäftigungsgrundlagen von Jobimpuls stellt sicher, dass das Programm flexibel auf gesellschaftliche Veränderungen reagieren und noch mehr Menschen auf ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Berufsleben unterstützen kann“, so Hörzing.
Vergangenes Jahr investierte die Stadt Linz rund 3,3 Millionen Euro in Jobimpuls. 60 Programmteilnehmer mit Sozialhilfe-Hintergrund haben Jobimpuls 2024 abgeschlossen, bei 27 Prozent gelang die Vermittlung in den ersten Arbeitsmarkt. Weitere 60 Prozent benötigten danach keine Sozialhilfe mehr, bei 12 Prozent reduzierte sich der Anspruch. Insgesamt beendeten im letzten Jahr 98 Personen ihre Beschäftigung bei Jobimpuls.
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