LINZ. Die VIVATIS Holding AG mit Sitz in Linz konnte in herausforderndem wirtschaftlichem Umfeld im Geschäftsjahr 2024 „spürbares Umsatzwachstum“ verzeichnen, teilt der Lebensmittelkonzern am Freitag mit.

Konkret wurde 2024 ein Umsatz von rund 1,35 Milliarden Euro erwirtschaftet, das ist eine Steigerung um 65 Millionen Euro (plus rund 5,1 Prozent) im Vergleich zum Vorjahresumsatz 2023 (1,285 Milliarden Euro).
Maßgeblich für die positive Entwicklung im Jahr 2024 sei sowohl das akquisitorische Wachstum durch einen strategischen Zukauf als auch das organische Wachstum, das durch die starke Performance einzelner Geschäftsfelder vorangetrieben wurde, gewesen.
„Erfolg durch kontinuierliche Investitionen“
„Angesichts der Herausforderungen im Jahr 2024 bin ich stolz darauf, dass wir unser Geschäft erfolgreich weiterentwickeln konnten. Dies ist das Ergebnis unserer klaren strategischen Ausrichtung und der hervorragenden Leistung unserer Tochtergesellschaften. Ein wesentlicher Treiber dieses Erfolgs sind auch unsere kontinuierlichen Investitionen: Seit 2020 haben wir über 350 Millionen Euro in unsere Betriebe, das Wachstum, in Innovationen sowie die kontinuierliche Aus- und Weiterbildung gesteckt – ein klares Bekenntnis zu unserer Zukunftsfähigkeit und Wettbewerbsstärke. Diese Investitionen ermöglichen es uns, unsere Marktposition weiter zu festigen, neue Chancen zu erschließen und langfristig erfolgreich zu bleiben“, so Gerald Hackl, Vorstandsvorsitzender der VIVATIS Holding AG.
Anhaltend herausfordernde Kostensituation
Aber auch für die VIVATIS-Gruppe sind die maßgeblich gestiegenen bzw. volatilen Kosten für Rohstoffe, Energie, Logistik und Personal sowie die anhaltenden Inflation sehr herausfordernd. Bereits 2023 musste die Gruppe Mehrbelastungen in Höhe von 160 bis 170 Millionen Euro tragen. Auch im Jahr 2024 stiegen die Ausgaben um etwa 50 bis 60 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr, hauptsächlich aufgrund der höheren Lohn- und Gehaltskosten. „Aktuell fordern die wieder stärker gestiegenen Energiepreise, der exorbitant hohe Transportkostenindex sowie die hochpreisigen Rohstoffe wie beispielsweise Rindfleisch, Geflügel und Butter die Unternehmensgruppe“, heißt es.
Starke Performance in vielen Geschäftsbereichen
Sehr zufriedenstellend lief das abgelaufene Jahr laut Mitteilung für die GMS GOURMET GmbH, Marktführer in der Gemeinschaftsverpflegung. Das Unternehmen verzeichnet vor allem im Bereich Business Catering ein starkes Wachstum und versorgt mittlerweile mehr als 3.000 Betriebe mit Essen, alleine 400 davon sind im letzten Jahr dazugekommen.
„Mit Gourmet streben wir in den nächsten drei Jahren ein Wachstum von rund 60 bis 80 Millionen Euro in Deutschland an, insbesondere durch Kooperationen, Akquisitionen und Joint Ventures“, so Vorstandsvorsitzender Hackl.
Der Gerstner K.u.K. Hofzuckerbäcker, der neben dem Wiener Palais Todesco auch in der Staatsoper, im Musikverein, im Kunsthistorischen Museum, in der Messe Wien und seit 2024 auch an zwei Standorten im Schloss Schönbrunn vertreten ist, zeigt ebenfalls eine sehr gute Performance. Insgesamt erwirtschaftet der Gastronomiebereich der VIVATIS-Gruppe fast 70 Millionen Euro Umsatz.
Trotz spürbarer Konsumzurückhaltung habe sich auch Karnerta zufriedenstellend entwickeln können. Das Unternehmen mit Sitz in Klagenfurt beliefert zahlreiche namhafte Gastronomiebetriebe und Hotels in ganz Österreich mit hochwertigen Fleischprodukten. In der Teigwarensparte setzt das Traditionsunternehmen zudem verstärkt auf rein pflanzenbasierte Produkte.
Insbesondere im Ausland erzielte die Maresi-Gruppe mit Marken ShanShi, Knabbernossi, Inzersdorfer und Maresi große Erfolge erzielte. Von den rund 180 Millionen Euro Umsatz wird etwa die Hälfte im Ausland erwirtschaftet – insbesondere in Tschechien, Ungarn, der Slowakei und Rumänien. Für die Zukunft stehen neue Märkte wie Slowenien und Kroatien im Fokus.
Zuversichtlich in die Zukunft
Mit Blick auf die kommenden Jahre bleibt die VIVATIS-Gruppe trotz herausfordernder Rahmenbedingungen zuversichtlich. „Dank einer klaren Ausrichtung auf gesundes, qualitatives und nachhaltiges Wachstum, Innovation sowie der starken Performance unserer Tochtergesellschaften sind wir bestens positioniert, um unsere Marktstellung weiter auszubauen und auch in Zukunft erfolgreich zu agieren“, betont Hackl.
Über VIVATIS
Die VIVATIS Holding AG zählt mit rund 4.100 Beschäftigte und einem Jahresumsatz in Höhe von rund 1,35 Milliarden Euro (2024) zu den größten rein österreichischen Unternehmen der Nahrungs- und Genussmittelbranche. Unter dem Dach der Holding mit Sitz in Linz befinden sich etablierte Markenartikelerzeuger ebenso wie spezialisierte Produktions- und Dienstleistungsunternehmen. Namen wie Gourmet, Gerstner, Senna, Karnerta, FW Trading, Maresi, Knabber Nossi, Inzersdorfer, Himmeltau, Siggi, Shan´Shi, Toni Kaiser, Bauernland, Ackerl, Wojnar’s, Daily und Purea zählen zum Markenprofil der Gruppe.
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