Spanien: Mehrere Tote und Vermisste nach schweren Unwettern
VALENCIA/ALBACETE/MALAGA. In Spanien sind mehrere Personen nach heftigen Unwettern ums Leben gekommen. Besonders betroffen sind die Regionen Valencia, Albacete und Málaga. Rettungskräfte sind im Dauereinsatz.

Die Unwetter haben im Osten und Süden Spaniens schwere Zerstörungen hinterlassen, vor allem in der Region Valencia. Mindestens 13 Menschen kamen dabei ums Leben. Wasserströme haben Straßen unterspült, Wohngebiete und Fahrzeuge mitgerissen und Städte wie Paiporta und Torrent verwüstet. Die Suche nach Vermissten gestaltet sich schwierig, da viele Gebiete derzeit nicht zugänglich sind.
Lahmgelegter Verkehr und Infrastrukturausfälle
Die Regenmassen haben den Verkehr weitgehend lahmgelegt. Der Flughafen Valencia musste Flüge umleiten und streichen, während Straßen und Bahnverbindungen, darunter die Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Madrid, gesperrt wurden. Auch Abschnitte der Autobahnen stehen unter Wasser. Reisende müssen mit erheblichen Einschränkungen rechnen. Noch ist ungewiss, wann die Verbindungen wieder vollständig verfügbar sein werden.
Notfallmaßnahmen und Evakuierungen
Behörden haben in betroffenen Gemeinden Evakuierungen durchgeführt. Über 400 Schüler blieben in Cuenca und Albacete wegen der gefährlichen Wetterlage zu Hause. Besonders in der Gemeinde Mira waren Evakuierungen nötig, nach den extremen Regenfällen.
Meteorologen warnen vor neuen Extremereignissen
Experten warnen, dass das wärmere Mittelmeer künftig vermehrt heftige Unwetter begünstigen könnte, die bereits tropensturmähnliche Ausmaße annehmen. Die aktuelle Regenmenge in Valencia – über 500 Liter pro Quadratmeter in sechs Stunden – erinnert an historische Überschwemmungen und ist die stärkste seit Jahrzehnten.
Alarmbereitschaft in mehreren Regionen
Auch wenn die Regenfälle nachlassen, bleiben spanische Regionen in Alarmbereitschaft. Die Bevölkerung wird aufgerufen, gefährdete Gebiete zu meiden. Währenddessen sind Einsatzkräfte rund um die Uhr im Einsatz, um die Lage zu stabilisieren und betroffene Gebiete zu sichern.