Luxushotel der Geissens vor Zwangsversteigerung – Millionenstreit mit dem Fiskus eskaliert
FRANKREICH. Steuerärger deluxe: Das Nobelhotel der Geissens an der Côte d“Azur steht zum Verkauf – und das nicht freiwillig. Jetzt droht der Zwangsversteigerungstermin.

Die Geissens stehen vor einem finanziellen Tiefschlag: Ihr Vier-Sterne-Hotel „Maison Prestige Roberto Geissini“ im südfranzösischen Grimaud soll zwangsversteigert werden. Grund dafür ist ein Steuerstreit mit den französischen Finanzbehörden. Diese werfen Robert Geiss vor, mit seiner in Luxemburg registrierten Firma Whereland Real Estate SA unrechtmäßige Steuervorteile in Millionenhöhe genutzt zu haben.
Das Anwesen wurde bereits 2008 erworben – laut Gesetz hätten die Geissens es nach fünf Jahren wieder verkaufen müssen, um Steuervergünstigungen zu behalten. Stattdessen wandelten sie die Immobilie 2015 in ein Hotel mit vier Villen, drei Pools und 16 Zimmern um. Das Finanzamt fordert nun Konsequenzen: Am 25. April 2025 soll die Zwangsversteigerung mit einem Startpreis von 1,5 Millionen Euro über die Bühne gehen.
In einem Gespräch mit der Bildzeitung bestätigt Robert Geiss das Wettbieten: „Wie viele andere Grundstücksbesitzer in Frankreich sind auch wir von überzogenen Forderungen der französischen Behörden betroffen und kämpfen seit Jahren für unser Recht. Unser Hotel hat mit dem ganzen Prozess nichts zu tun. Das Hotel ist lediglich Mieter und der Mietvertrag hat weiterhin Gültigkeit.“
Es laufen aktuell Berufungsverfahren, um den Verkauf zu stoppen. Der Hotelbetrieb läuft bis auf Weiteres normal weiter.
Ob der TV-Millionär sein Prestige-Projekt noch retten kann, bleibt offen.
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