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Askö empfiehlt mindestens zwei Spaziergänge pro Woche

Tips Logo Wurzer Katharina, 23.01.2021 15:02

OÖ. Österreichs Bevölkerung bewegt sich in Zeiten der Pandemie weniger. 23 Prozent vermissen gemeinsamen Sport bereits. Das sind die Ergebnisse einer Studie von Observer, die Sport Austria in Auftrag gegeben hat. Die Askö empfiehlt daher, mindestens zwei Mal pro Woche spazieren zu gehen.

Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie gehen mit weniger Bewegung einher. (Foto: Weihbold)
  1 / 2   Maßnahmen zur Einschränkung der Corona-Pandemie gehen mit weniger Bewegung einher. (Foto: Weihbold)

Das Institut Observer hat sowohl das aktive Sportverhalten als auch den passiven Konsum der Bevölkerung ab 16 Jahren untersucht. Zentrales Ergebnis ist, dass geschlossene Einrichtungen, Ausgangsbeschränkungen und weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie mit weniger Bewegung einhergehen. So geben 28 Prozent von 2.000 online Befragten an, in Zeiten der Pandemie weniger Sport zu machen als zuvor. Darunter sind vor allem Menschen unter 29 Jahren (30 Prozent) und Personen zwischen 29 und 49 Jahren (29 Prozent). 23 Prozent von 1.000 Befragten geht der gemeinsame Sport ab. Das ist weit nach Treffen mit Freunden und Familienmitgliedern (je 63 Prozent) und Reisen (40 Prozent), aber noch vor Kinobesuchen (18 Prozent) und gesellschaftlichen Events (17 Prozent). Männer vermissen gemeinsamen Sport mehr als Frauen.

Negative Auswirkungen auf Gesundheit

Die ASKÖ spricht von „erschreckenden Ergebnissen“ und davon, dass vor allem in jungen Jahren oft zu sorglos mit dem Thema Bewegung umgegangen werde. Es sei erwiesen, dass weniger Sport und Bewegung negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Ausdauersport könne beispielsweise Herz-Kreislauferkrankungen entgegenwirken und Blutfette senken. Der Verein empfiehlt mindestens zwei Spaziergänge ab 30 Minuten pro Woche. Das stärke das Immunsystem und sei gut für den Knochenaufbau. Darüber hinaus könne frische Luft die Stimmung verbessern und Ängste reduzieren.

Bestehende Angebote nutzen

Um sich in der Pandemie zu bewegen, brauche man nichts Neues erfinden, sagt die ASKÖ. Ungefähr die Hälfte der Vereine bietet bereits Online-Angebote zum Mitmachen an, die jederzeit von zu Hause aus genutzt werden können. Ein weiteres Projekt ist „DemenzFit“, das acht Bewegungsstrecken im öffentlichen Raum in Linz, Wels, Micheldorf, Mauthausen, Wilhering und Pasching hat. „Wir setzen uns als ASKÖ laufend dafür ein, dass sich die Menschen – vor allem die Kinder und Jugendlichen in den Schulen – bald wieder bewegen dürfen. Der Sport muss in den Überlegungen der Experten und Expertinnen endlich den Stellenwert erhalten, der ihm zusteht. Wir werden nicht müde, auf die gesellschafts- und gesundheitspolitische Wichtigkeit von Sport und Bewegung hinzuweisen; wir bleiben dran“, verspricht ASKOÖ Landesgeschäftsführerin Anita Rackaseder. Sie hat auch ein paar Bewegungstipps parat. Zusätzlich zu Spaziergängen könne man sich einen individuellen Wochenplan für Bewegung erstellen, vermehrt Stiegen anstelle des Liftes nehmen und kurze Wege zu Fuß zurücklegen. Mindestens ein Mal pro Woche sollten Muskeln gekräftigt werden.

Laut ASKÖ sei es wichtig, bei Bewegung nicht nachlässig zu sein. Bewegung und Sport könne Pflegebedürftigkeit um bis zu zehn Jahre nach hinten verschieben.

Der Verein gibt auf seiner Webseite weitere Ideen für Bewegung in Zeiten von Corona.


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