Samstag 12. April 2025
KW 15


Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Ordensspitäler: Gewerkschaft lässt Beschäftigte abstimmen

Tips Logo Karin Seyringer, 18.02.2022 17:43

OÖ/LINZ. In den Ordensspitälern laufen die Gehaltsverhandlungen - allerdings offensichtlich nicht zur Zufriedenheit der Gewerkschafter. Die Gewerkschaft vida denkt über Kampfmaßnahmen nach. Die Belegschaft soll darüber abstimmen.

 (Foto: Volker Weihbold)
(Foto: Volker Weihbold)

Es habe in der dritten Kollektivvertragsverhandlungsrunde zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaft für die Beschäftigten in den oberösterreichischen Ordensspitälern keine Bewegung in Richtung Arbeitszeitverkürzung und Teuerungsausgleich gegeben, so die Gewerkschaft in einer Aussendung. In Aussicht gestellt worden seien aber Verbesserungen im Rahmenrecht und die Übernahme des Lohnabschlusses für die öffentlich Bediensteten. „Die Verhandlungen wurden deshalb ohne Ergebnis unterbrochen. Wir sind enttäuscht, dass es beim Thema Arbeitszeit null Bewegung gibt“, so Erwin Deicker, Betriebsratsvorsitzender der Barmherzigen Brüder in Linz.

Beschäftigte sollen über weiteres Vorgehen entscheiden

„Nun sind die Beschäftigten am Wort. Unsere Kollegen sollen die Möglichkeit haben, das weitere Vorgehen zu entscheiden“, so Deicker. Diese würden in den nächsten Tagen in Betriebsverhandlungen informiert. Zwischen 28. Februar und 10. März ist dann eine Abstimmung geplant, ob der Vorschlag der Arbeitgeber angenommen werden oder es zu Kampfmaßnahmen kommen soll.

Laut Gewerkschaft bieten die Arbeitgeber rahmenrechtliche Benefits wie eine Geburtenhilfe für beide Geschlechter, eine Haushaltsbeihilfe oder eine Einspringzulage mit der Option, diese in Freizeit umzuwandeln. Auch ein Zeitgutkonto soll eingeführt werden. Die Lohnerhöhung soll mit durchschnittlich drei Prozent gleich hoch ausfallen wie der Abschluss für den öffentlichen Dienst.

„Wir fragen unsere Kolleginnen und Kollegen, ob sie dieses Paket annehmen oder gewerkschaftliche Kampfmaßnahmen setzen möchten“, so Deicker. „Zudem fragen wir ab, welche Forderung ihnen am wichtigsten ist. Das Ergebnis der Abstimmung ist für uns bindend.“


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden