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Achleitner: OMV-Gasspeicher zu 84 Prozent gefüllt

Tips Logo Online Redaktion, 04.08.2022 16:45

OÖ/WIEN. Bei einem Arbeitsgespräch mit OMV-CEO Alfred Stern war die Sicherung der heimischen Gasversorgung zentrales Thema für Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner (ÖVP). Die OMV-Gasspeicher sind zu 84 Prozent gefüllt. Besonders in Oberösterreich ist die Industrie von Gas abhängig.

OMV-CEO Alfred Stern (l.) und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner (Foto: Land OÖ/Wakolbinger)
OMV-CEO Alfred Stern (l.) und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner (Foto: Land OÖ/Wakolbinger)

In Oberösterreich entfallen 77 Prozent des Gasverbrauchs auf die Industrie, während es in Österreich insgesamt rund 40 Prozent sind. „Ein Gas-Lieferstopp würde in Oberösterreich nicht nur Unternehmen in den Bereichen Chemie und Kunststoff, Eisen- und Stahlerzeugung, Papier und Druck, Glaserzeugung sowie Nahrungs- und Genussmittel betreffen, sondern auch viele Zulieferbetriebe. Daher ist es ein sehr positives Signal, dass die OMV-Gasspeicher bereits zu 84 Prozent gefüllt sind und somit einen wichtigen Beitrag zur Absicherung der Gasversorgung in Österreich leisten“, so Landesrat Achleitner nach dem Gespräch.

Österreichweit 54 Prozent

Die OMV-Gasspeicher umfassen zusammen eine Kapazität von 25 TWh, alle österreichischen Gasspeicher haben insgesamt eine Kapazität von 95 TWh, etwas mehr als der Jahresbedarf an Gas in Österreich. „Österreichweit liegt der Speicherstand bei rund 54 Prozent, die OMV ist einer von mehreren Speicherbetreibern in der Republik. Angestrebt wird ein Füllstand von 80 Prozent bis zum Herbst“, so Achleitner.

Diversifizierung wird vorangetrieben

Laut CEO Stern werde die OMV ihre Gasbezugs- und Transportquellen noch stärker zu diversifizieren. So produziert die OMV knapp 30 TWh eigenes Gas in Norwegen und hat zudem mehr als 30 TWh Flüssiggas (LNG) am GATE-Terminal in Rotterdam unter Vertrag. „CEO Stern hat auch bekräftigt, dass die OMV zu einem führenden Hersteller nachhaltiger Treibstoffe werden will, also sowohl biogener als auch synthetischer Treibstoffe. Nachhaltigen Flugzeugtreibstoff gibt es bereits und wird auch schon von der AUA genutzt“, betonte Achleitner.

„Im Hinblick auf die Dieselversorgung sollen die Reparaturarbeiten in der Raffinerie Schwechat im September/Oktober abgeschlossen sein. Die OMV hat auch ein alternatives Versorgungssystem etabliert, das eine stabile Versorgung des Marktes ermöglicht“, so Landesrat Achleitner.

OMV als wichtiger Partner für Oberösterreich

CEO Alfred Stern: „Neben der Erzeugung nachhaltiger Treibstoffe stehen auch die Herstellung nachhaltiger Rohstoffe für die chemische Industrie, die Kreislaufwirtschaft sowie erneuerbare Energie wie Geothermie im Fokus“. Das unterstützt die Ziele Oberösterreichs: „Wir haben das ehrgeizige Ziel, dass sich Oberösterreich bis 2030 als Modellregion für Kunststoff-Kreislaufwirtschaft etabliert. Der Kunststoffstandort Oberösterreich umfasst 220 Unternehmen im Kunststoff-Bereich mit mehr als 38.000 Mitarbeitern und 11,5 Milliarden Euro Umsatz. Die OMV ist hier ein wichtiger Partner für uns“, unterstrich Achleitner.


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