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Sparkasse OÖ: Halbjahresergebnis mehr als verdoppelt

Tips Logo Karin Seyringer, 14.09.2023 10:31

OÖ. Bei 101,6 Millionen Euro liegt das Ergebnis vor Steuern bei der Sparkasse OÖ zum Halbjahr 2023, nach 39,8 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Sparkasse OÖ habe in den aktuell finanziell herausfordernden Zeiten besonderen Fokus auf aktive Unterstützung gelegt, so Vorstandsvorsitzende Stefanie Christina Huber.

Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse OÖ (Foto: Sparkasse OÖ)
  1 / 2   Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse OÖ (Foto: Sparkasse OÖ)

„Im Zuge der ersten EZB-Leitzinserhöhungen wurden Inhaber von variabel verzinsten Wohnfinanzierungen von uns schriftlich kontaktiert, um auf mögliche Folgen – wie steigende Kreditraten – hinzuweisen und aktiv Unterstützung anzubieten. Diese Maßnahmen führten dazu, dass die Anzahl der Kunden mit Zahlungsschwierigkeiten sehr niedrig gehalten werden konnte“, erläutert Stefanie Christina Huber, Vorstandsvorsitzende der Sparkasse OÖ. Die nachhaltig gute Kundenbeziehung hätte auch im ersten Halbjahr 2023 zu einem guten Ergebnis geführt.

Die Zahlen wurde am Donnerstag von der Bank veröffentlicht.

Bilanzsumme bei 15,3 Milliarden Euro

Die Bilanzsumme belief sich per 30. Juni 2023 fast unverändert auf 15,3 Milliarden Euro (Dezember 2022: 15,4 Milliarden Euro). Ein Anstieg um sieben Prozent konnte bei den Spareinlagen verzeichnet werden, auf 5,8 Milliarden Euro.

Die Kundenkredite lagen im Vergleich zum Jahresende 2022 stabil bei 9,7 Milliarden Euro. Dies sei vor allem zurückzuführen auf Rückgänge beim Wohnbauneugeschäft, einer rückläufigen Investitionsbereitschaft sowie gestiegenen Betriebsmittelfinanzierungen durch einen erhöhten Liquiditätsbedarf.

Die NPL-Quote (das Verhältnis der notleidenden Kredite zu den Kundenforderungen) verbesserte sich auf 2,0 Prozent (Dezember 2022: 2,2 Prozent). Besonders bemerkenswert sei die niedrige NPL-Quote (0,45 Prozent) im Wohnbaubereich. 27.000 Wohnkreditnehmer hat die Sparkasse OÖ, lediglich mit rund 130 Kunden habe die Sparkasse OÖ Vereinbarungen über die weitere gemeinsame Vorgehensweise zu treffen.

Ergebnis mehr als verdoppelt 

Das Ergebnis vor Steuern lag bei 101,6 Millionen Euro. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres erzielte die Sparkasse OÖ 39,8 Millionen Euro. Die Gründe dafür liegen einerseits bei der Zinsentwicklung, andererseits seien weitere Risikovorsorgen aufgelöst worden, teilt die Bank mit.

Das Zinsergebnis stieg um 46,8 Prozent auf rund 126 Millionen Euro (Juni 2022: 86 Millionen Euro). Das Provisionsergebnis ist im Vergleich zur Vorjahresperiode leicht auf 67,2 Millionen Euro (Juni 2022: 68,3 Millionen Euro) gesunken.

Eigenmittelquote bei 21,32 Prozent 

Durch die gute Performance im ersten Halbjahr 2023 konnte die Sparkasse OÖ auch ihr Eigenkapital weiter stärken. Die Eigenmittelquote belief sich per 30. Juni 2023 auf 21,32 Prozent (20,69 %) und lag damit deutlich über dem gesetzlichen Mindesterfordernis.

Standorte werden modernisiert 

Die Sparkasse OÖ verweist darauf, dass im ersten Halbjahr 2023 das Videoberatungsangebot ausgebaut worden sei, zudem seien zwei sanierte Filialstandorte - in Ried im Innkreis und in Kirchdorf - eröffnet worden. „Besonders wichtig dabei war, keine zusätzliche Flächenversiegelung zu verursachen und möglichst nachhaltig zu sanieren“, so Huber. Auch fiel der Startschuss für die Modernisierung von vier weiteren Standorten – in Schärding, Enns, Laakirchen und Gallneukirchen – letztere werde die erste energieautarke Filiale der Sparkasse OÖ.

Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse erhöht Anteil

Auch in Hinblick auf den Ausbau der Anteile der Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse als Mehrheitseigentümerin der Bank wurde ein weiterer Schritt gesetzt: Die Anteilsverwaltung Allgemeine Sparkasse hat durch den zusätzlichen Erwerb von Aktien der Sparkasse OÖ ihren Anteil an der Sparkasse OÖ auf 78,86 Prozent erhöht. Bis Juni 2026 soll sie mit 85,7 Prozent an der Sparkasse OÖ beteiligt sein (Erste Bank: 10 Prozent, Kleinaktionäre: 4,3 Prozent). „Mit dem Ausbau der Mehrheit der Anteilsverwaltung an der Sparkasse OÖ erfolgt eine noch stärkere regionale Verwurzelung. Dadurch ist es möglich, das soziale Engagement des Bankinstitutes in Oberösterreich künftig noch weiter auszubauen“, so Huber.


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