Was Armut mit Frauen macht: Lesung und Diskussion in St. Georgen an der Gusen
ST. GEORGEN AN DER GUSEN. Frauenarmut ist das Thema einer Lesung mit anschließender Diskussion am Donnerstag, 3. April, im Haus der Erinnerung, zu der die Frauenberatungsstelle Perg einlädt.

Über Armut wissen wir nichts. Warum? Weil die Betroffenen schweigen: aus Scham, Angst oder Schuldgefühl. Daniela Brod-esser, Armutsaktivistin und Autorin, räumt in ihrem Buch „Armut“ mit Zahlen und Fakten über Mythen von Armut auf, schildert eindringlich welche Verwüstung Armut hinterlässt. Ihr Buch, das sie bei der Lesung vorstellen wird, ist ein ungeschönter Bericht über armutsbedingte Ausgrenzung, Beschämung, Verzweiflung und die Auswirkung auf unsere Gesellschaft. Im Anschluss an die Lesung gibt es die Möglichkeit mit der Autorin sowie der Aktivistin Angelika Kriechbaum und Maria Grabner von der Schuldenhilfe OÖ über Armut, ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft – und vor allem wie wir Armut nachhaltig beenden können – zu diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung kann auch die Ausstellung „Schattendasein. Frauenarmut“ des Kulturvereins Fraustadt Freistadt besichtigt werden. Sie ist bis einschließlich 30. April im Haus der Erinnerung zu den Öffnungszeiten zugänglich. Führungen sind auf Anfrage an office@frauenberatung-perg.at möglich. Musikalisch umrahmt wird der Abend von Lisa Hörtenhuber am Piano.
Impulse zum Nachdenken
Der gemeinsame Abend soll zum Nachdenken anregen und einen Blick auf gesellschaftliche und strukturelle Missstände werfen, die Frauen in Armut stürzen.
Der Eintritt ist frei, um Anmeldung zur Veranstaltung wird gebeten unter office@frauenberatung-perg.at
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