Mühlkreisbahn bis Aigen-Schlägl muss Priorität haben
BEZIRK ROHRBACH/LINZ. Um die Anbindung der Mühlkreisbahn an den Linzer Hauptbahnhof endlich auf Schiene zu bringen, wurde eine Petition für die Regional-Stadtbahn gestartet. Beim Dreiländerinfrastrukturverein allerdings befürchtet man eher gegenteilige Auswirkungen.

Vereinsobmann Walter Höllhuber, ein langjähriger Befürworter und Kämpfer für die Mühlkreisbahn und eine Eisenbahnverbindung vom Mühlkreisbahnhof bis zum Hauptbahnhof, kritisiert an der Petition, dass „bei unserer klassischen Mühlkreisbahn weder die Verbindung von der Eisenbahnbrücke bis Urfahr, geschweige denn die Verlängerung über Kleinzell bis Aigen-Schlägl erwähnt wird. Es geht plötzlich nur um die Bahn über Gallneukirchen und Pregarten zur Summerauerbahn.“ Der Dreiländerinfrastrukturverein sei nicht gegen die Verbindung nach Pregarten, „aber die Prioritäten sind für uns nicht verhandelbar: Zuerst die Mühlkreisbahn bis Aigen-Schlägl und dann erst die Strecke über Gallneukirchen.“
S6 und S7
Die Petition dreht sich jedoch sehr wohl um beide S-Bahnen – die Anbindung der Mühlkreisbahn an den Hauptbahnhof als S6 und die S7 zur JKU, nach Gallneukirchen und Pregarten. „Mit den Unterschriften wollen wir die Dringlichkeit der Schienenverbindung vom Mühlkreisbahnhof zum Linzer Hauptbahnhof mit dem Nahverkehrsknoten Urfahr Ost (beim Gasthof Lindbauer) und der neuen Schienenverbindung via JKU nach Gallneukirchen und Pregarten deutlich unterstreichen, auf rasche Fertigstellung der Planung und vor allem auf Sicherung der Finanzierung drängen“, heißt es. Man wolle auch das optimale Zeitfenster, rechtzeitig vor der nächsten Wahl des Nationalrates im Herbst 2024, nutzen.
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