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Bei Waldinger Glaskünstler-Familie ist Weihnachten schon ganz nah

Online Redaktion, 01.10.2024 10:09

WALDING. Bei den Waldinger Familien Otasek und Otasek-Hartl dreht sich bereits jetzt alles um Weihnachten. Die drei Generationen, die  auch unter einem Dach wohnen, sind weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannt für Glaskunst auf höchster Ebene.

Drei Generationen, eine Passion: Glaskunst auf höchster Ebene (Foto: Herbert Schöttl)
  1 / 3   Drei Generationen, eine Passion: Glaskunst auf höchster Ebene (Foto: Herbert Schöttl)

Begonnen hat alles, als sich Giselher Otasek bereits vor mehr als 50 Jahren (1973) mit Glaskunst zu befassen begann. Mit derartigem Erfolg, dass er gleich zu Beginn seiner Tätigkeit mit dem bayrischen Staatspreis ausgezeichnet wurde. Mittlerweile ist Giselher Besitzer vieler Auszeichnungen und Ehrungen. Das künstlerische Talent hat Giselher mittlerweile an seine Tochter Gisela Otasek-Hartl weitergegeben, die auch den Betrieb führt, und diese wiederum an ihre Kinder Bernhard und Juliana.

Jedes Stück ist ein Unikat

Die Künstlerfamilien lassen bei ihren Tätigkeiten der Kreativität freien Lauf. So werden bei zirka 2.000 Grad filigrane Blumen, Schmetterlinge, Kugeln aber auch Vasen oder Glasskulpturen gezaubert. „Jedes Stück ist ein Unikat, mundgeblasen, freigeformt und handverziert ist“, so Gisela Otasek-Hartl. Alle Kunststücke werden aus dem weltweit besten Glas, dem Borosilikatglas hergestellt. Dieses ist korrosions-, feuer-, bruch-, und kratzfester als jedes andere Glas. „Außerdem zeichnet es sich durch besonders lange Lebensdauer aus“, fügt Gisela Hartl-Otasek bei.

Mittlerweile sind auch der Ehemann Herbert  und die Kinder Bernhard und Juliana vom Ehepaar Otasek-Hartl im Unternehmen integriert. Ehemann Herbert ist für Marketing, Ein- und Verkauf zuständig, die Kids haben ihrerseits die künstlerischen Gene von Opa Giselher und Mutter Gisela übernommen. Bernhard hat ein besonderes Talent für Farben und stellt wahre Kunstwerke wie Ringe, Ohrschmuck oder auch Amulette aus Glas her. Auch Bilder gehören zu seinen Arbeiten. Diese Glasornamente werden als Wohn-Schmuck nicht nur aufgehängt, sondern sind auch als Dekoration auf Kästchen oder Nischen ein besonderer Blickfang.

Glas auf Glas

Diese Ornamente werden in der sogenannten Fusing-Technik (geschmolzenes Glas) hergestellt. Dabei wird Glas auf Glas gelegt und geschmolzen. Die verschiedenen Farben des Rohglases und der Metalle, die zugefügt werden, erzeugen ein Bild, das an der Oberfläche rauh ist und einem Relief ähnelt.

Die zweite Technik, die der junge Künstler anwendet, ist die Vollfusing Technik, bei der die Oberfläche im fertigen Zustand glatt ist. Ähnlich einer Einlegearbeit. Die schönen farblichen Verschmelzungen entstehen durch verschiedene Temperaturen beim Arbeiten und der Art des Materials, die zugeführt werden. Hier arbeitet Bernhard Otasek mit Temperaturen von 600 bis 1.200 Grad. Das ist eine spannende Tätigkeit, denn hier kann der Künstler nicht viel eingreifen. „Die Materiale stoßen sich ab oder ziehen sich an. Hier entstehen dann spannende Ergebnisse“, so Bernhard Otasek.

Tochter Juliana ist erst seit kurzem im elterlichen Unternehmen und sammelt Erfahrung und Routine beim Glasblasen.

Die Familie Otasek-Hartl wird ihre Kunstwerke am Weihnachts- und Neujahrsmarkt im Schloss Schönbrunn im Schwesterschloss Hof im Marchfeld präsentieren. „In Schönbrunn hat ein neues Management die Marktleitung übernommen und das schenkt uns weiterhin das Vertrauen“, freut sich Gisela Otasek-Hartl.


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